
Aserbaidschan, die Türkei und Pakistan betonen auf dem Gipfeltreffen in Lachin ihre wachsende strategische Zusammenarbeit

Am 28. Mai betonten der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew zusammen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und dem pakistanischen Premierminister Muhammad Shehbaz Sharif während eines trilateralen Gipfeltreffens und der Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag in Lachin die wachsende strategische Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan, der Türkei und Pakistan in den Bereichen Energie, Verkehr, Verteidigung und politische Solidarität.
Während des Gipfels hob Alijew hervor, dass die Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und der Türkei die Energielandschaft nicht nur regional, sondern auch in einem größeren geografischen Raum neu gestaltet habe. Er verwies auf den Start großer Projekte im Bereich der alternativen Energieerzeugung und des Exports und unterstrich die strategische Bedeutung der Transportwege, die Asien und Europa über Aserbaidschan und die Türkei verbinden. Alijew betonte auch das Bekenntnis der Länder zu Souveränität, territorialer Integrität und Gerechtigkeit und dankte der Türkei und Pakistan für ihre Unterstützung während des Zweiten Karabach-Krieges 2020. „Wir bekräftigen erneut die Einheit unserer Völker“, erklärte er.
Shehbaz Sharif lobte die wachsende internationale Bedeutung Aserbaidschans und gratulierte dem Land zu seinem Unabhängigkeitstag. Unter Hinweis auf ihre gemeinsamen Positionen zu Karabach, Kaschmir und Nordzypern bezeichnete er die trilateralen Beziehungen als brüderliches Band und betonte die Absicht, die auf einer gemeinsamen Geschichte und gemeinsamen Werten basierenden Partnerschaften zu vertiefen. Sharif erklärte: „Die Flaggen Aserbaidschans, der Türkei und Pakistans gemeinsam in Lachin wehen zu sehen, erfüllt mich mit Stolz.“
Recep Tayyip Erdoğan begrüßte während desselben Treffens den Waffenstillstand zwischen Pakistan und Indien und bot die Vermittlung der Türkei zur Normalisierung ihrer Beziehungen an, falls erforderlich. In Bezug auf die trilaterale Zusammenarbeit betonte Erdoğan die Bedeutung einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den Außenministern der drei Nationen und der Abhaltung regelmäßiger Gipfeltreffen. „Wir werden unsere Beziehungen als Türkei, Aserbaidschan und Pakistan weiter stärken“, erklärte er und fügte hinzu, dass die Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung und Verkehr ausgebaut werden solle.
Während des Gipfeltreffens dankte Sharif der Türkei und Aserbaidschan für ihre Unterstützung Pakistans in den Spannungen mit Indien. Er räumte die globale Wirtschaftskrise und politische Instabilität ein und betonte, dass Pakistan sich glücklich schätzen könne, so standhafte Verbündete wie Aserbaidschan und die Türkei zu haben. Er bekräftigte die Bereitschaft Pakistans zu einem friedlichen Dialog mit Indien, insbesondere in den Fragen Kaschmir und Wassersicherheit, und erklärte: „Wenn Indien wirklich zu einem Dialog im Kampf gegen den Terrorismus bereit ist, ist Pakistan offen für diese Diskussion.“
Am Abend, vor einem Konzert anlässlich des Unabhängigkeitstags Aserbaidschans in Lachin, erklärte Alijew, dass die trilaterale Zusammenarbeit in ein neues Kapitel eingetreten sei. Er unterstrich die Bedeutung der während des Gipfels erzielten Vereinbarungen und betonte die anhaltende Solidarität zwischen den drei brüderlichen Nationen. „In schwierigen Zeiten stehen wir immer an der Seite des anderen und zeigen Solidarität und Unterstützung“, erklärte er.
Vor dem Konzert rezitierte Recep Tayyip Erdoğan einen Auszug aus dem Gedicht „Aserbaidschan“ des Nationaldichters Samad Vurgun, wie berichtet wurde. Alijew dankte der Türkei und Pakistan für ihre politische und moralische Unterstützung während des Zweiten Karabach-Krieges und wies auf die symbolische Bedeutung hin, nach drei Jahrzehnten der Besetzung gemeinsam in Lachin zu stehen. „Ihre Unterstützung hat uns inspiriert und uns zusätzliche Kraft gegeben“, betonte Alijew.
Alijew wies ferner darauf hin, dass die Teilnahme des türkischen Präsidenten und des pakistanischen Premierministers an den Feierlichkeiten die neuen globalen Realitäten widerspiegele, die durch ihre Einheit geprägt seien. Er bekräftigte, dass die in Lachin demonstrierte Einheit ein starkes Signal an die internationale Gemeinschaft senden werde. „Unsere Stärke liegt in unserer Einheit“, erklärte er und zeigte sich zuversichtlich, dass die Darbietungen des Konzerts den kulturellen Reichtum und die Solidarität zum Ausdruck bringen würden.
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