
Unzufriedenheit mit russischen Truppen in Armenien

Die in Armenien stationierten Soldaten des 102. Militärstützpunktes Russlands haben Kampfübungen außerhalb der Militärbasis in einem naheliegenden armenischen Dorf abgehalten, ohne dass die lokale Zivilbevölkerung darüber informiert wurde. Die Dorfbewohner wurden von den Schüssen und dem Knallen erschrocken - viele Menschen sind in Panik geraten und haben sogar vermutet, dass ein Krieg mit Aserbaidschan ausgebrochen sei. Mehrere Kinder seien in Ohnmacht gefallen, berichtet Azatutyun.
Das russische Militär hat sich bereits zu dem Vorfall geäußert. Zwar standen die Kampfübungen im Plan der Maßnahmen für 2018, über den auch die zuständigen armenischen Behörden informiert worden seien. Allerdings wurden bei der Wahl des Ortes der Militärübungen nicht alle Umstände in Bezug auf die lokale Bevölkerung berücksichtigt. Die russische Seite entschuldigte sich und versprach, bei der Planung der Militärübungen in Zukunft sorgfältiger vorzugehen.
Der armenische Premierminister, Nikol Paschinjan, bezeichnete den Zwischenfall im Dorf als “Provokation, die gegen die freundschaftlichen armenisch-russischen Beziehungen” sowie die Souveränität Armeniens gerichtet sei. Die Schuldigen müssen gefunden und zur Verantwortung gezogen werden, so der Premierminister.
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