Am 24. April eröffnete die Europäische Akademie (Academia Europaea) ihre Außenstelle an der Staatlichen Universität Tiflis, berichtete Georgiatoday. Das Hauptziel der Einrichtung ist die Verbesserung des Zugangs und der Nutzung der europäischen wissenschaftlichen Errungenschaften für die nationale und regionale Politikgestaltung sowie die Förderung der Bildung im ganzen Land, einschließlich der wissenschaftlichen Forschung, durch die Zusammenarbeit mit internationalen Einrichtungen. Die Außenstelle in Tiflis ist das fünfte Mitglied der regionalen Zentren der Europäischen Akademie.

Der georgische Premierminister, Mamuka Bachtadse, nahm an der Eröffnungsfeier teil. „Bildung ist der kürzeste Weg zur Freiheit und zur Bewältigung jeder Herausforderung, vor der Georgien steht“, sagte der Regierungschef. „Im Rahmen dieser Idee von nationaler Bedeutung übernimmt Georgien die Verantwortung dafür im Laufe des nächsten Jahrzehnts 6% des BIP in Bildung zu investieren. Es ist eine Botschaft an unsere Freunde über unsere Haltung und Entschlossenheit“, sagte Bachtadse. Die Entscheidung der georgischen Nation, in die europäische Familie zurückzukehren, sei nicht nur eine politische, sondern auch eine wertebasierte zivilisatorische Entscheidung. In Bildung und Kultur sehen Georgier einen Weg zu einer möglichst engen Integration in Europa, sagte Bachtadse.

Die Academia Europaea ist eine europäische, nichtstaatliche Vereinigung, die als Akademie fungiert. Ihre Mitglieder sind Wissenschaftler, die sich gemeinsam für die Förderung des Lernens, der Bildung und der Forschung einsetzen. Ziel der Academia Europaea ist die Verbreitung von Höchstleistungen in der Geistes-, Rechts-, Wirtschafts-, Sozial- und Politikwissenschaften, der Mathematik, der Medizin und allen Zweigen der Natur- und Technikwissenschaften auf der ganzen Welt zum Wohle der Allgemeinheit und die Förderung der öffenltichen Bildung in den genannten Fächern in Europa. Zu ihren Haupttätigkeiten gehören die Förderung der Werte der europäischen Wissenschaft und Forschung; die Erstellung von Empfehlungen an nationale Regierungen und internationale Organisationen in Fragen der Wissenschaft, der Stipendien und des akademischen Lebens in Europa; die Förderung der interdisziplinären und internationalen Forschung in allen Bereichen des Lernens, insbesondere in Bezug auf europäische Fragen; die Ermittlung von Themen von transeuropäischer Bedeutung für die Wissenschaft und die Initiierung von Maßnahmen zur angemessenen Untersuchung dieser Themen.