Anti-Terroreinsatz in Tiflis: drei Tote
Der Staatssicherheitsdienst Georgiens hat in der Nacht des 22. Novembers eine Sonderoperation in der Hauptstadt Tiflis eingeleitet, um Personen festzunehmen, die keine georgischen Staatsbürger sind und in Verbindung mit einer terroristischen Vereinigung stehen sollen. Nach Aussagen der Pressesprecherin des Staatssicherheitsdienstes Nino Giogobiani habe die Polizei in der ersten Phase der Operation versucht, über mehrere Stunden mit den mutmaßlichen Terroristen zu verhandeln. Diese hätten sich aber geweigert, sich zu stellen: „Die Mitglieder der kriminellen Bande eröffneten das Feuer mit halbautomatischen Waffen und warfen Handgranaten“, so Giorgobiani. Die Anti-Terror-Operation in der Gabriel-Salosi-Straße in Tiflis dauerte 22 Stunden. Dabei sei ein mutmaßlicher Terrorist festgenommen sowie drei weitere getötet worden, teilte der Staatssicherheitsdienst auf einer Pressekonferenz mit. Die Herkunft und Zugehörigkeit der mutmaßlichen Terroristen bleibe weiterhin unklar. (Agenda, mehr, mehr)
Georgiens Staatssicherheitsdienst (SSS) bestätigte, dass einer der drei getöteten Verdächtigen bei der Anti-Terror-Operation in Tiflis ein mit dem islamischen Staat verbundener russischer Bürger tschetschenischer Herkunft namens Ahmed Chataev war. Chataev war bereits 2015 von den USA als Terrorist eingestuft worden, weil er Angriffe gegen US-amerikanische und türkische Einrichtungen geplant hatte. Er wurde 2016 als einer der Drahtzieher des tödlichen Terroranschlags auf den Atatürk-Flughafen in der Istanbul benannt, wodurch 48 Menschen ums Leben kamen und mehr als 230 wurden verletzt. Darüber berichtete die georgische Nachrichtenseite Agenda.ge. (Agenda, mehr)