Armenien hält politische Konsultationen mit der Tschechischen Republik ab und nimmt diplomatische Beziehungen zu Botswana auf

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Konsultationen mit der Tschechischen Republik

Am 14. Dezember fanden in Eriwan politische Konsultationen zwischen den Außenministerien Armeniens und der Tschechischen Republik statt. Die Delegationen wurden von den stellvertretenden Außenministern Paruyr Havhannisyan und Jan Marian geleitet, berichtete die Pressestelle des armenischen Außenministeriums.

Die Parteien lobten das hohe Niveau des politischen Dialogs und die Bedeutung der Kontinuität. Es wurde eine breite Palette von Themen im Zusammenhang mit der armenisch-tschechischen bilateralen Agenda erörtert. In Bezug auf die Aussichten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit hoben beide Seiten das Treffen der armenisch-tschechischen Regierungskommission im Mai dieses Jahres hervor und erklärten sich bereit, Schritte zum Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zu unternehmen. Auch die Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur, Bildung und Wissenschaft wurde erörtert.

Die Parteien erörterten die Themen der umfassenden Partnerschaftsagenda zwischen Armenien und der EU, diskutierten die Möglichkeiten der gegenseitigen Unterstützung in den internationalen Organisationen und betonten die Bedeutung regelmäßiger politischer Konsultationen. Es wurden Meinungen zu verschiedenen Themen der regionalen und internationalen Agenda ausgetauscht.

Der stellvertretende Minister Hovhannisyan unterrichtete seinen Amtskollegen über das von der Regierung der Republik Armenien ausgearbeitete Projekt “Kreuzung des Friedens” und die jüngsten Entwicklungen im Prozess der Normalisierung der Beziehungen zwischen Armenien und Aserbaidschan. Die gemeinsame Erklärung des armenischen Premierministers und der aserbaidschanischen Präsidialverwaltung vom 7. Dezember sowie die Bedeutung weiterer effizienter Schritte in diesem Bereich wurden angesprochen. 

"Unter Bezugnahme auf den groß angelegten militärischen Angriff Aserbaidschans gegen die Bevölkerung von Bergkarabach im September und die daraus resultierende ethnische Säuberung Bergkarabachs hob der stellvertretende Minister hervor, wie wichtig es ist, auf die Bedürfnisse und Rechte der nach Armenien zwangsweise umgesiedelten Armenier aus Bergkarabach einzugehen, und stellte die in diesem Bereich unternommenen Schritte vor", heißt es im Bericht.

Konsultationen mit Botswana

Am 14. Dezember traf der armenische Außenminister Ararat Mirsojan mit dem Außenminister der Republik Botswana, Lemogang Kwape, zusammen, der in Eriwan an der Ministertagung der Entwicklungsländer ohne Meereszugang teilnahm.

Am Rande des Treffens unterzeichneten die Außenminister von Armenien und Botswana eine gemeinsame Erklärung zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

Während der offiziellen Unterzeichnungszeremonie erklärte Ararat Mirsojan: "Ich möchte die Republik Armenien und die Republik Botswana zu diesem wichtigen Ereignis beglückwünschen. Mit der förmlichen Aufnahme unserer diplomatischen Beziehungen beginnen wir ein neues Kapitel. Wir hoffen, dass wir mit gemeinsamen Anstrengungen und auf der Grundlage gemeinsamer Werte unsere Beziehungen in verschiedenen Bereichen - von der Landwirtschaft bis hin zu Wissenschaft und Bildung - ausbauen und auf internationalen Plattformen aktiv zusammenarbeiten werden. Nochmals herzlichen Glückwunsch."

Der Außenminister von Botswana, Lemogang Kwape, erklärte: "Am wichtigsten ist, dass wir die Werte unserer Demokratie teilen; wir teilen auch die Werte der Entwicklung, und das heutige Treffen, von dem wir gerade zurückkommen, war ein Beweis dafür. Da wir die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern unterzeichnet haben, freue ich mich darauf, uns als Brüder und Schwestern die Hand zu reichen, um unsere Länder gemeinsam weiterzuentwickeln. Wir sind beide Binnenstaaten, und wir sind beide kleine Staaten, sowohl wirtschaftlich als auch in anderen Bereichen. Wir haben ungefähr die gleiche Bevölkerungszahl. Ich denke also, dass wir uns in einer guten Ausgangsposition für eine echte Partnerschaft befinden".

Bei dem Treffen erörterten die Außenminister Armeniens und Botswanas insbesondere die Möglichkeiten zur Stärkung der Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft, Hochtechnologie, Landwirtschaft, Bildung und Kultur und betonten die Schaffung eines künftigen Rechtsrahmens in diesem Zusammenhang.

Regionale Fragen standen ebenfalls im Mittelpunkt des Interesses der Außenminister von Armenien und Botswana. Die Gesprächspartner erörterten Projekte zur Entwicklung von Verkehrs- und Wirtschaftsbeziehungen, darunter das von der Regierung der Republik Armenien entwickelte Konzept "Kreuzung des Friedens".

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