Armenischer Minister unterstützt bilaterale Grenzgespräche mit Aserbaidschan

Am 5. November äußerte sich der armenische Wirtschaftsminister Gevorg Papoyan zum laufenden armenisch-aserbaidschanischen Verhandlungsprozess und betonte, dass sich das bilaterale Format bei der Förderung von Gesprächen über die Grenzziehung als wirksam erwiesen habe.

In einem Gespräch mit Journalisten im armenischen Parlament wies Papoyan darauf hin, dass die jüngsten Verhandlungen und Treffen zwischen Außenministern und Staatsoberhäuptern ohne Vermittlung durch Dritte stattgefunden haben. „Das bilaterale Format hat zu Ergebnissen geführt. Welche anderen Formate gibt es? Wenn jemand an einem anderen Format teilnimmt, freiwillig oder nicht, vertritt er dadurch seine Interessen“, erklärte Papoyan und sprach sich für die Fortsetzung dieses bilateralen Ansatzes aus.

Papoyan betonte, dass es Armenien gelungen sei, sich durch dieses Format einen bestimmten Abschnitt der Staatsgrenze zu sichern, und betonte die Bedeutung der unabhängigen Verfolgung der Interessen Armeniens. Er wies auf die Fortschritte im Demarkationsprozess als positives Beispiel für die Fähigkeit Armeniens hin, seine Positionen zu vertreten.

Der Minister sprach auch die Präsenz der aserbaidschanischen Streitkräfte in den von Armenien als besetzt betrachteten Gebieten an. Er versicherte, dass dieses Thema auch bei künftigen Verhandlungen auf der Tagesordnung stehen werde, auch wenn er keinen Zeitplan nannte. „Ich kann nicht sagen, ob wir dieses Stadium heute, morgen oder in zwei Jahren erreichen werden. Alle Themen werden diskutiert werden“, bekräftigte Papoyan. Er fügte hinzu, dass weitere Gebiete nach diesem Ansatz abgegrenzt werden könnten, sollte die gegenwärtige Dynamik anhalten.

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