Armenischer Presserat verlässt Allianz der unabhängigen Presseräte Europas wegen des russisch-ukrainischen Krieges

Als Reaktion auf die fortgesetzte Mitgliedschaft Russlands in der Gruppe haben die Presseräte Armeniens, Dänemarks, Estlands, Finnlands, Georgiens, Irlands, der Republik Moldau, Norwegens und Schwedens ihre Mitgliedschaft in der Allianz der unabhängigen Presseräte Europas (AIPCE) ausgesetzt.

Die Presseräte beklagten sich in einem Schreiben über das Fehlen einer sinnvollen Debatte im Zusammenhang mit dem Antrag der Ukraine, Russland aus der AIPCE auszuschließen, woraufhin die Ukraine am 21. Oktober aus dem Rat austrat.

"Die Tatsache, dass die Ukraine draußen ist und Russland drinnen, macht es uns unmöglich, Teil der AIPCE zu sein. Wir sind nicht in der Lage, ein Urteil über die Mitarbeiter des russischen Kollegs zu fällen, aber in der Tat gibt es heute keine Pressefreiheit und insbesondere keine Möglichkeit, die Selbstregulierung in Russland ordnungsgemäß durchzuführen. Der gesamte Mediensektor wird in Putins abscheulicher Propagandamaschinerie eingesetzt", heißt es in dem Bericht weiter.

"Wir alle stehen hinter den erklärten Zielen der AIPCE für eine unabhängige europäische Presse und solide Presseräte in Europa. Wir würden gerne zu einer Allianz zurückkehren, in der bewährte Praktiken, Ideen und gemeinsame Werte demokratisch und respektvoll ausgetauscht werden können. Von diesem Moment an setzen wir unsere Mitgliedschaft in der AIPCE aus, bis unsere ukrainischen Kollegen wieder beitreten können. Die Logos und Namen unserer Presseräte sollten unverzüglich von der AIPCE-Website entfernt werden", heißt es in der Erklärung abschließend.

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