Am 25. Mai berichtete Aram Torosyan, Pressesprecher des armenischen Verteidigungsministeriums, dass Armenien bei der Sitzung des Verteidigungsministerrats (CMD) der Staaten der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) in Minsk von Artak Tonoyan, dem Delegierten der militärischen Abteilung der Republik im Gemeinsamen Hauptquartier der OVKS, vertreten wird. 

Ihm zufolge ist Verteidigungsminister Suren Papikyan nicht nach Minsk gereist; er nimmt an einer Sitzung der Regierung des Landes teil.

Die Teilnehmer des OVKS CMD-Treffens in der belarussischen Hauptstadt erörterten die Herausforderungen und Sicherheitsbedrohungen in den Mitgliedsstaaten sowie Fragen der Verbesserung des Krisenreaktionssystems.

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu erklärte am selben Tag auf einer Sitzung des Verteidigungsministerrats der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit in Minsk, wie wichtig die Teilnahme der armenischen Seite an gemeinsamen Einsatz- und Kampftrainingsaktivitäten im Rahmen der OVKS ist.

"Armenien ist ein Mitglied unserer Organisation, unser Verbündeter. Wir sind an der Schaffung von Frieden interessiert und tun alles, um die Lage in Transkaukasien zu stabilisieren. Gleichzeitig möchte ich besonders auf die Bedeutung der Teilnahme der armenischen Seite an gemeinsamen Einsatz- und Kampftrainingsaktivitäten im Rahmen der OVKS hinweisen", sagte der Militärchef.

Bei einem Briefing in der Nationalversammlung der Republik am selben Tag erklärte Artur Hovhannisyan, Sekretär der Parlamentsfraktion der regierenden Partei Zivilvertrag, dass der armenische Verteidigungsminister Suren Papikyan nicht aus technischen, sondern aus politischen Gründen nicht an der Sitzung des Rates der Verteidigungsminister (CMD) der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit teilgenommen habe.

"Wir haben in den letzten Tagen ausführlich über die Beziehungen zwischen Armenien und der OVKS gesprochen. Die Nichtteilnahme von Suren Papikyan an einer solchen Veranstaltung hat nichts mit den Beziehungen zwischen Armenien und der OVKS zu tun", versicherte der Parlamentarier.

Hovhannisyan räumte ein, dass er nicht in die Details eingeweiht sei. Er ist sich jedoch sehr sicher, dass es sich nicht um eine politische Angelegenheit handelt, sondern höchstwahrscheinlich mit verschiedenen technischen Fragen zusammenhängt. Der regierungsfreundliche Abgeordnete wies auch darauf hin, dass dies keineswegs eine Demonstration der Haltung Armeniens gegenüber der Organisation sei, in der es ein Mitglied ist.