Aserbaidschan blockiert den Flug des russischen Militärflugzeugs Berijew A-50
Am 13. September wurde berichtet, dass die Luftverteidigungskräfte Aserbaidschans den Flug eines russischen Militärflugzeugs blockierten. Vor dem Hintergrund der abgekühlten Beziehungen zwischen Russland und Aserbaidschan zwang das aserbaidschanische Militär die russischen Militärflugzeuge, über dem Kaspischen Meer umzudrehen und den Luftraum des Landes zu verlassen. Laut offenen Überwachungsressourcen musste das russische Militär zusätzlich um Erlaubnis bitten, von Turkmenistan aus durch das Gebiet fliegen zu dürfen. In voraussehbarer Zukunft müssten russische Militärflugzeuge nun weiterhin den Luftraum Turkmenistans nutzen, heißt es in Medienberichten. Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium hat den Zwischenfall weder bestritten noch bestätigt.
Der Zwischenfall fand zur gleichen Zeit statt, als Armenien und Russland gemeinsame militärische Übungen mit mehr als 1500 Soldaten durchführten. RIA Novosti berichtete, dass „Soldaten der Aufklärungseinheiten der russischen Militärbasis in Armenien während bilateraler taktischer Bataillonsübungen mit dem armenischen Militär eine Landung im Rücken eines imaginären Feindes durchführten. Nach einem mehreren Kilometer langen Marsch mit voller Ausrüstung im Aufklärungsgebiet enthüllten die Soldaten laut dem Übungsszenario den Standort der Hauptkräfte des Scheinfeindes, übermittelten die Koordinaten von Objekten und militärischer Ausrüstung, behinderten die Kommunikation, überfielen den Kommandoposten und erbeuteten Dokumente und Gefangene, heißt es in der Nachricht. Der Pressedienst berichtete auch, dass im Rahmen bilateraler Übungen Militärpersonal der Luftverteidigung, Einheiten der elektronischen Kriegsführung und Besatzungen unbemannter Luftfahrzeuge (UAVs) der russischen Militärbasis Aufklärungs- und Streikdrohnen des Scheinfeindes neutralisierten.