Aserbaidschan erwägt den Kauf von Su-57-Jäger aus Russland

Am 23. Dezember hat die russische Zeitung „Vedomosti“ von zwei Spitzenmanagern der russischen Verteidigungsindustrie erfahren, dass Aserbaidschan am Kauf des neuesten russischen Kampfflugzeugs der fünften Generation, der Su-57, interessiert ist. Laut dem Bericht wurde grünes Licht für den Beginn der Verhandlungen auf höchster politischer Ebene gegeben.

Die Insider gaben auch bekannt, dass die Aussichten für diesen Kauf bereits am 3. Oktober auf dem Valdai Business Forum in Sotschi zwischen dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin erörtert wurden. Alijew sprach an diesem Tag auf dem Valdai-Forum, wo er, ohne auf Einzelheiten einzugehen, die Fortsetzung der militärisch-technischen Zusammenarbeit mit Russland ankündigte.

Während des letzten Jahrzehnts kaufte Aserbaidschan russische Waffen im Wert von etwa 5 Milliarden US-Dollar, von denen Alijew in Sotschi mitteilte, dass etwa 3 Milliarden US-Dollar eingegangen seien. So wurden Verträge über den Kauf von zwei Flugabwehrbatterien S-300PMU-2-Raketensystemen, bis zu 100 T-90S-Panzern und 118 BMP-3-Infanterie-Kampffahrzeugen, 18 selbstangetriebene Msta-S-Artilleriesystemen und 18 Smerch Raketenwerfer und andere militärische Ausrüstung unterzeichnet. Gleichzeitig beschränkten sich die Auslieferungen für den Luftraum ausschließlich auf die Hubschrauber Mi-17 und Mi-35. Aserbaidschan zeigt seit langem Interesse an dem mit Unterstützung Russlands entwickelten chinesisch-pakistanischen JF-17 und erwirbt Pakistans Leichtflugzeug MFI-395 Super Mushshak.

Die Insider betonten, dass dieses Interesse eine Reaktion auf den Kauf von Su-30SM-Kampfflugzeugen durch Armenien am 22. Juli sei. Sie glauben, dass Aserbaidschan derzeit nur bereit ist, eine relativ kleine Anzahl von Fahrzeugen zu kaufen - nicht mehr als eine Staffel. Der potenzielle Kauf selbst ist einerseits demonstrativ: Da Armenien in naher Zukunft Su-30SM-Jäger erhalten wird, hält es Aserbaidschan für erforderlich, ein fortschrittlicheres Flugzeug zu kaufen. Auf der anderen Seite benötigt die aserbaidschanische Luftwaffe ein qualitativ hochwertiges und ziemlich massives Upgrade, sodass die Wahl nicht nur zugunsten der Su-57, sondern zum Beispiel zugunsten des Kaufs von chinesisch-pakistanischen Kämpfern getroffen werden kann, deren Preis viel niedriger ist.

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