Aserbaidschan: Protest beim EU-Botschafter 

Der Pressedienst des aserbaidschanischen Außenministeriums teilte mit, der EU-Botschafter in Aserbaidschan, Kestusis Yankauskas, am 16. April ins Außenministerium einbestellt wurde.

Während des Treffens legte das Außenministerium beim Botschafter Yankauskas Protest gegen das Treffen des EU-Sonderbeauftragten für den Südkaukasus, Toivo Klaar, mit dem Vertreter der international nicht anerkannten Bergkarabach-Republik, David Babayan, am 14. April in Armenien ein.

Dem Botschafter wurde mitgeteilt, dass der EU-Vertreter Toivo Klaar nach dem Ende des Konflikts keine Schritte unternehmen sollte, die die neuen Realitäten in der Region ignorieren, einen fragilen Frieden bedrohen und zu unangemessenen Erwartungen auf der anderen Seite führen, heißt es in der Erklärung.

„Der Botschafter wurde darüber informiert, dass solche Maßnahmen des EU-Sonderbeauftragten für den Südkaukasus, Toivo Klaar, das Vertrauen der aserbaidschanischen Seite in ihn untergraben”, heißt es in der Erklärung.

Es sei daran erinnert, dass Aserbaidschan nach dem Sieg im Krieg gegen Armenien 2020 den Konflikt um Bergkarabach für beendet erklärte. Armenien möchte hingegenden den politischen Status der Region zu einem Thema der zukünftigen Verhandlungen mit Aserbaidschan machen. 

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