Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium berichtet über mutmaßliche Sabotageversuche aus Armenien

Am 24. August berichtete das aserbaidschanische Verteidigungsministerium, es habe einen Provokationsversuch einer Sabotage-und Aufklärungsgruppe der armenischen Streitkräfte einen Tag zuvor um 5:45 Uhr morgens vereitelt.

In dem Bericht wurde ferner betont, dass sich die armenische Gruppe zurückzog und Verluste erlitt. Nach der ersten Aussage des aserbaidschanischen Verteidigungsministeriums wurde der Kommandeur der armenischen Sabotagegruppe, Leutnant Gurgin Alaverdjan, gefangen genommen.

Das armenische Verteidigungsministerium bestritt, dass es sich um einen Sabotageversuch handelte. Der Pressesprecher des armenischen Verteidigungsministerium Shushan Stepanjan sagte, dass der Beamte Gurgen Alaverdjan am 22. August gegen 19:30 Uhr als vermisst gemeldet wurde, als er wegen ungünstiger Wetterbedingungen außerhalb der Basis war. „Die vom Verteidigungsministerium Aserbaidschans verbreitete Botschaft ist eine Fehlinformation, in der versucht wird, einen vermissten Mann als Saboteur darzustellen”, sagte Stepanjan.

In der Zwischenzeit führte der armenische Verteidigungsminister Davit Tonojan einen Arbeitsbesuch in Moskau durch, um die Verteidigungsfähigkeiten des Landes zu stärken. Bei seinem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Shoigu betonte Tonojan, dass die aggressive Rhetorik einiger Länder und ihre militärischen Schritte darauf abzielen, die regionale Situation zu destabilisieren und zu militarisieren. Das armenische Verteidigungsministerium und die russische United Aircraft Corporation haben eine Vereinbarung zur Aufrüstung und Rekonstruktion von Su-25-Jets unterzeichnet. Ein Vertreter des russischen Bundesrates für militärisch-technische Zusammenarbeit bestätigte außerdem, dass Russland bereit ist, mit Armenien über die Lieferung der neuen Charge von Jets der Generation Su-30SM 4+ zu sprechen.

Es wurde auch bestätigt, dass Sergei Shoigu auf Einladung des aserbaidschanischen Verteidigungsministers Zakir Hasanov am 25. August Baku einen Arbeitsbesuch abstatten und Aserbaidschans Außenminister Jeyhun Bayramow am nächsten Tag Moskau besuchen wird.

Siehe auch

"Caucasus Watch" sucht lokale Experten aus Georgien, Armenien, Aserbaidschan und der Nordkaukasus-Region. Wir bieten eine flexible Form der Zusammenarbeit, eine angemessene Vergütung und Zugang zu einer europaweiten Leserschaft. Senden Sie Ihren Lebenslauf, ein Bewerbungsschreiben und eine Arbeitsprobe an redaktion@caucasuswatch.de. Für Fragen: i.dostalik@caucasuswatch.de.

Wir verwenden Cookies, um unser Angebot für Sie zu verbessern. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.