Deutscher Botschafter in Aserbaidschan: „EU sollte Friedensprozess im Südkaukasus aktiv fördern“

Nach Ansicht des deutschen Botschafters in Aserbaidschan, Wolfgang Manig, sollte die EU den Friedensprozess im Südkaukasus aktiv fördern.

„Die Bedeutung der Annäherung von Aserbaidschan und Armenien kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wir freuen uns über die Gespräche zwischen dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew und dem armenischen Premierminister Nikol Paschinjan, die durch den Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel vermittelt wurden. Die EU möchte beide Parteien dazu auffordern, die Gespräche fortzusetzen“, sagte Manig. Ihm zufolge müssen die EU und ihre Mitgliedstaaten den Friedensprozess fördern und gleichzeitig den Wiederaufbau und die Minenräumung unterstützen.

„Ich habe die Stadt Schuscha in Bergkarabach besucht und war davor in Aghdam. Der Wiederaufbau der von Aserbaidschan befreiten Gebiete ist ein ziemlich langer Prozess. Die oberste Priorität auf der Tagesordnung ist die Rückkehr der Binnenvertriebenen in ihre Heimat“, betonte der Botschafter. Außerdem betonte er das Interesse Deutschlands an der Förderung der Wirtschaft in der Region. „Bergkarabach soll kein Museum sein. Es ist eine Region für wirtschaftliche und kulturelle Veranstaltungen, in der die Menschen ein gutes Leben führen können“, so Manig abschließend.

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