Die EU-bezogenen Äußerungen von Garibaschwili sorgen für Kritik
Die georgische Staatspräsidentin Salome Surabischwili bezeichnete die Parlamentsrede von Premierminister Irakli Garibaschwili als lächerlich und äußerst respektlos im Ton und als eine äußerst unvorteilhafte Botschaft an Brüssel. Die Präsidentin fasste spöttisch Garibaschwilis Rede vor den georgischen Abgeordneten zusammen, in der er zu erklären versuchte, warum Moldau und die Ukraine von der Europäischen Kommission als Kandidaten empfohlen wurden, Georgien aber Vorbedingungen erhielt. Nach Ansicht von Präsidentin Surabischwili hat die Rede des Ministerpräsidenten sowohl die Öffentlichkeit als auch sie selbst verwirrt.
Darüber hinaus warf Premierminister Garibaschwili Arakhamia, dem Mehrheitsführer der Werchowna Rada und Mitglied der Partei ‘Diener des Volkes’ von Präsident Wolodymyr Selenskyj, und der georgischen Opposition vor, sie hätten Europa im Grunde ein Ultimatum gestellt und erklärt, sie wären sehr enttäuscht, wenn Georgien den Kandidatenstatus erhalte.
Arakhamia zufolge verbreitet Garibaschwili auf Geheiß eines bestimmten Oligarchen irreführende Informationen, und die georgischen Bürger sollten nicht auf die offenkundig falschen Aussagen ihrer Regierung hören. Arakhamia fuhr fort: „Wir, die ukrainische Regierung, werden alles tun, um Georgien beim Beitritt zur Europäischen Union zu helfen. Ich bin zuversichtlich, dass Europa eine prosperierende Zukunft haben wird, wenn wir alle zusammenarbeiten.“