Am 26. September gab die Europäische Union bekannt, dass sie 5 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für die Armenier in Bergkarabach bereitgestellt hat. Die humanitäre Hilfe wird sowohl den Vertriebenen, die in den letzten Tagen Bergkarabach in Richtung Armenien verlassen haben, als auch der in Bergkarabach verbliebenen Bevölkerung zugute kommen.

"Die Eskalation des Konflikts und der anschließende Waffenstillstand werden voraussichtlich zu einem Massenexodus von Menschen aus Bergkarabach nach Armenien führen, und etwa 13.500 Flüchtlinge haben bereits die Grenze überquert. Gleichzeitig herrscht in der Enklave Bergkarabach ein gravierender Mangel an Lebensmitteln, Strom und Wasser", so die Europäische Kommission.

Kürzlich gab die Europäische Union bekannt, dass sie 500.000 Euro an humanitärer Soforthilfe bereitgestellt hat, um die Grundbedürfnisse, wie z. B. Unterkünfte und Nahrungsmittel, der von den jüngsten Militäroperationen in Bergkarabach betroffenen Bevölkerung zu befriedigen. "Wir müssen bereit sein, Tausende von Menschen zu unterstützen, die beschlossen haben, Bergkarabach zu verlassen, insbesondere in den kommenden Wintermonaten, wenn die Flüchtlinge mit zusätzlichen Schwierigkeiten konfrontiert sein werden. Die EU stockt ihre humanitäre Hilfe für die Region drastisch auf, um sowohl den Bedürftigen in der Enklave Bergkarabach als auch den derzeit in Armenien vertriebenen Menschen Soforthilfe zu leisten", erklärte der für Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez Lenarčič.