Die Schweiz unterstützt Armenien bei der Modernisierung der Landwirtschaft
Die Schweiz hat am 3. Dezember 2021 eine langfristige Entwicklungsinitiative gestartet, um Armenien bei der Verbesserung seines landwirtschaftlichen Berufsbildungssystems zu unterstützen. Die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit hat ein Unterstützungspaket von 7 130 000 Franken für Armenien im Grundsatz angenommen. Die Initiative wird von einer einzigartigen Koalition internationaler und lokaler Entwicklungsakteure sowie des öffentlichen und kommerziellen Sektors umgesetzt, die auch zusätzliche Mittel aufbringen werden. Gemäss einer Presseerklärung der Schweizer Botschaft in Armenien wird die Reform von der schweizerischen Nichtregierungsorganisation HEKS, der armenischen Nichtregierungsorganisation SDA und der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ unter der Gesamtkoordination der armenischen Regierung durchgeführt.
Die Initiative wird die armenische Regierung dabei unterstützen, die landwirtschaftliche Berufsbildung zu modernisieren und besser auf die Marktbedürfnisse abzustimmen, was zu mehr wirtschaftlicher Entwicklung und hochwertigen Arbeitsplätzen führen wird. Durch die Verknüpfung von akademischem Wissen mit praktischer Ausbildung in einer Reihe ausgewählter Berufe soll die Initiative die beruflichen Möglichkeiten von Kindern in ländlichen Regionen verbessern. Neben der Vermittlung von theoretischem Wissen an Berufsschulen werden die Schüler im Rahmen der Reform die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten in lokalen Unternehmen und landwirtschaftlichen Betrieben zu verbessern. Die Ausbildung schliesst mit einem staatlichen Diplom ab.
Um die Wirkung und Effektivität des Projekts zu steigern, arbeitet die Schweiz mit einer Vielzahl von Partnern zusammen, darunter die armenische Regierung, internationale Organisationen, der öffentliche und kommerzielle Sektor sowie akademische Einrichtungen. Das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die österreichische Entwicklungsagentur (ADA), die armenische Izmirilian-Stiftung und einige Privatunternehmen in Armenien gehören zu den weiteren Finanzierungspartnern, die einen beträchtlichen Teil des Schweizer Beitrags leisten. Die endgültige Bewilligung einiger dieser Beiträge ist noch ausstehend.
Das Projekt wird in verschiedenen nördlichen Gebieten durchgeführt, unter anderem in Süd-Syunik und Vayots Dzor.
Hierbei sollen die Grundsätze und Ziele der schweizerischen Außenpolitik und Entwicklungszusammenarbeit umsetzen. Die Schweiz unterstützt den Übergang Armeniens zur Marktwirtschaft und trägt dazu bei, dass die Bevölkerung des Landes von einer inklusiven wirtschaftlichen Entwicklung profitiert. Das Projekt profitiert vom Fachwissen der Schweiz über die wirtschaftliche Entwicklung in ländlichen Gebieten und ihr duales Bildungssystem.