Erdogan: Putin macht sich keine Hoffnungen bezüglich Bergkarabachkonflikts

Unter Berufung auf die türkische Zeitung „Star“ zitiert die Nachrichtenagentur „Trend“ die Äußerungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zum Bergkarabachkonflikt. Erdoğan hatte sich während eines Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin am 14. November dazu geäußert:

„Wir haben uns mit Herrn Putin über das Karabach-Problem ausgetauscht. Russland hat Einfluss auf Armenien. Zu fünf von sieben besetzten Gebieten wurden bereits Entscheidungen getroffen (damit sind die Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates über den Bergkarabachkonflikt gemeint - Anm. d.R.). Wir haben uns darauf geeinigt, dass diese Entscheidungen umgesetzt werden müssen. Herr Putin hat zwar eine positive Einstellung, aber wie ich ihn verstanden habe, macht er sich in dieser Frage keine besonderen Hoffnungen. Ich glaube, dass seine Hoffnungslosigkeit auf den Stand der Beziehungen zwischen den beiden Parteien (Aserbaidschan und Armenien) zurückzuführen ist“. 

Zuvor verbreitete sich in aserbaidschanischen Medien die Hoffnung, dass die Türkei im Dialog mit Russland einen Fortschritt bei der Lösung des Bergkarabachkonflikts im Sinne der Interessen Aserbaidschans aushandeln würde. In Armenien hingegen herrschte hinsichtlich einer indirekten oder direkten Beteiligung der Türkei an der Beilegung des Konfliktes eine misstrauische Stimmung vor. 

 

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