Laut einer kürzlich von der armenischen Vertretung der Gallup International Association durchgeführten soziologischen Umfrage ist das Vertrauen in den armenischen Premierminister Nikol Paschinjan deutlich gesunken.

Die Umfrage ergab, dass 38,1 % der Befragten dem derzeitigen Regierungschef "völlig misstrauen", was einen Anstieg von 35,5 % im November des Vorjahres bedeutet. Umgekehrt sank der Anteil der Personen, die Paschinjan "volles Vertrauen" entgegenbringen, von 20,4 % in der vorherigen Umfrage auf 15,1 %.

Außerdem gaben 13,9 % der Befragten an, dass sie dem Premierminister "eher vertrauen", gegenüber 13,2 % in der vorherigen Umfrage. Andererseits äußerten 28,3 % der Befragten "eher Misstrauen", was einen Anstieg gegenüber 18,6 % in der vorherigen Umfrage bedeutet. Den verbleibenden 4,6 % der Befragten fiel es schwer, eine Antwort zu geben.

Nach Ansicht von 38,1 % der Umfrageteilnehmer sollte die armenische Verfassung unverändert bleiben. 34,2 % vertraten die Meinung, dass einige Bestimmungen geändert werden sollten. Nur 13,4 % der Umfrageteilnehmer glauben, dass Armenien eine neue Verfassung braucht. Im November 2023 antworteten auf die Frage, ob außerordentliche Parlamentswahlen notwendig sind, um die innenpolitische Situation zu lösen, 33,7 %, dass sie überhaupt nicht notwendig seien, im Januar 2024 gaben 29,9 % der Befragten die gleiche Antwort.

An der Umfrage, die telefonisch durchgeführt wurde, nahmen 1.101 Personen teil. Eine frühere Umfrage der Gallup International Association vom April 2023, die ebenfalls telefonisch durchgeführt wurde und an der zwischen dem 26. und 30. April 1.100 Personen teilnahmen, ergab ähnliche Ergebnisse. In dieser Umfrage lehnten 38,7 % der Teilnehmer die Tätigkeiten von Premierminister Paschinjan "absolut ab", während 13,9 % "voll und ganz zustimmten". Weitere 24,1 % stimmten "eher zu", während 12,3 % "eher ablehnend" waren. Das Meinungsbild zu den Leistungen des Premierministers blieb also über etwa ein Jahr relativ konstant.