Georgien verurteilt ein weiteres illegales Abkommen zwischen Abchasien und Russland
Der internationaler Druck auf Russland sollte erhöht werden, forderte der Generalsekretär des georgischen Präsidenten Tengiz Pkhaladze. Pkhaladzes Forderung richtete sich konkret auf die erst vor kurzem erfolgte Ratifizierung eines Abkommens, das die Zusammenarbeit zwischen Russland und der georgischen Region Abchasien bei der Bereitstellung von Medikamenten und medizinischer Versorgung für die in den besetzten Gebieten lebenden Russen stärken soll. Pkhaladze verurteilte außerdem das aus georgischer Sicht illegale militärische Abkommen zwischen Russland und der zweiten besetzten Zone des Landes, Zchinwali (Südossetien). Dieses sieht die Schaffung einer gemeinsamen Streitmacht vor. „Dies ist ein Schritt, der nicht nur die Sicherheit in Georgien, sondern auch in der Region verschlechtern wird“, so Pkhaladze.
Russland hat die zu Georgien gehörenden Regionen Abchasien und Südossetien nach einem militärischen Konflikt mit Georgien 2008 als unabhängige Länder anerkannt. Bis heute erkennen international nur vier Länder die abtrünnigen Regionen Georgiens als unabhängige Republiken an; das sind neben Russland Nicaragua, Venezuela und die Pazifikrepublik Nauru.