Handel und Energie auf dem Verhandlungstisch: Aserbaidschan und die VAE vertiefen ihre Beziehungen
Am 2. Dezember betonte der aserbaidschanische Wirtschaftsminister Mikayil Jabbarov bei einer Veranstaltung zum Nationalfeiertag der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) die voranschreitenden Verhandlungen mit den VAE über ein umfassendes wirtschaftliches Partnerschaftsabkommen (CEPA).
Jabbarov betonte, dass die Unterzeichnung dieses Abkommens die Handelsliberalisierung fördert, Investitionen ausweitet und den Marktzugang für Waren und Dienstleistungen verbessert und so eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit fördern würde.
Jabbarov wies auf die Bedeutung des Memorandums über eine strategische Partnerschaft hin, das während des Besuchs des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Mohammed bin Zayed Al Nahyan, in Aserbaidschan im Januar unterzeichnet wurde und die robusten bilateralen Beziehungen unterstreicht. Er erwähnte ferner die Einrichtung eines gemeinsamen Investitionsfonds in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar im Dezember 2023 zwischen der Aserbaidschan Investment Holding und der Abu Dhabi Development Holding Company, um gemeinsame Technologieprojekte zu erleichtern und die wirtschaftliche Zusammenarbeit voranzutreiben.
Der Minister wies darauf hin, dass die Gemeinsame Kommission, die im August in Schuscha zu ihrer 9. Sitzung zusammenkam, nach wie vor eine wichtige Plattform für die Stärkung der bilateralen Beziehungen darstellt. Er hob auch die Ausweitung der Zusammenarbeit in den Bereichen nachhaltige Entwicklung und Energiesicherheit hervor, Bereiche mit erheblichem Potenzial zur Erreichung gemeinsamer Ziele.
Jabbarov lobte die wachsende Zusammenarbeit zwischen ADNOC und SOCAR, den führenden Energieunternehmen der VAE und Aserbaidschans, und verwies auf gemeinsame Projekte wie das Absheron-Gasfeld sowie die SARB- und Umm-Lulu-Öl- und Gasfelder. Er unterstrich auch Aserbaidschans Engagement für den Übergang zu einer grünen Wirtschaft, mit dem Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 40 % zu reduzieren.
Der Minister lobte die Beiträge der VAE zum Sektor der erneuerbaren Energien in Aserbaidschan, insbesondere durch die Entwicklung des 230-MW-Solarkraftwerks Garadagh durch Masdar, der ersten mit ausländischen Investitionen finanzierten Anlage für erneuerbare Energien in Aserbaidschan und das größte Solarkraftwerk in der Region. Jabbarov zeigte sich zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit mit den VAE weiterhin gedeihen werde, unterstützt durch gegenseitiges Vertrauen, eine gemeinsame Vision und starke wirtschaftliche Bindungen.
Abschließend betonte er Aserbaidschans Engagement, seine befreiten Gebiete als Drehscheibe für die regionale Zusammenarbeit wiederherzustellen und dem Umweltschutz bei den Wiederaufbauarbeiten Vorrang einzuräumen. Die Ausrichtung der COP29 durch Aserbaidschan im Jahr 2024, nach der Ausrichtung der COP28 durch die VAE, spiegelt das Engagement beider Länder für globale Umweltinitiativen wider.