Persönliches Treffen mit Aliyev

Am 7. April traf Ilham Alijew, der Präsident Aserbaidschans, in der aserbaidschanischen Stadt Gabala mit Irakli Garibaschwili, dem georgischen Premierminister, zu einem persönlichen Treffen zusammen.

Während des Gesprächs betonten sie die Bedeutung von Energie- und Infrastrukturprojekten, die von Aserbaidschan und Georgien gemeinsam durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang stellten beide Seiten fest, dass die von beiden Ländern gemeinsam durchgeführten Energieprojekte eine wichtige Rolle für die Energiesicherheit Europas spielen und dass die Nachfrage nach diesen Energieressourcen gestiegen ist. Die Bedeutung der Umsetzung von Straßeninfrastrukturprojekten wurde ebenfalls betont. In diesem Zusammenhang wurden die gemeinsamen Aktivitäten zum Ausbau des Eisenbahnprojekts Baku-Tbilis-Kars und zur Erhöhung seiner Leistungsfähigkeit hervorgehoben. Alijew und Garibaschwili wiesen auf die wichtige Rolle Aserbaidschans und Georgiens im Mittleren Korridor hin. Sie betonten die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen in diesem Bereich.

Der zunehmende Handelsumsatz zwischen den beiden Ländern und zusätzliche Maßnahmen in dieser Richtung wurden zur Kenntnis genommen, und die erfolgreiche Tätigkeit des aserbaidschanischen Unternehmens SOCAR in Georgien wurde bei dem Treffen hervorgehoben.

Während des Gesprächs wurde die Bedeutung des Abkommens über eine strategische Partnerschaft im Bereich der Entwicklung und Übertragung grüner Energie zwischen Aserbaidschan, Georgien, Rumänien und Ungarn, einschließlich der Verlegung des Unterseekabels unter dem Schwarzen Meer, sowie die aserbaidschanisch-georgische Zusammenarbeit mit anderen Partnern in dieser Richtung hervorgehoben.

Präsident Ilham Alijew und Premierminister Irakli Garibaschwili besprachen auch die Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und Georgien in humanitären, kulturellen, bildungspolitischen, wehrtechnischen, militärischen, sicherheitspolitischen, landwirtschaftlichen und anderen Bereichen.

Presseerklärungen

Am selben Tag gaben Ilham Alijew und Irakli Garibaschwili in Gabala Presseerklärungen ab.

Ilham Alijew erklärte: "Georgien und Aserbaidschan stehen seit vielen Jahren in engem Kontakt. Wir sind Freunde und Verbündete, und brüderliche Bande verbinden unsere Völker. Alle besprochenen Themen haben ein Ziel - die bilaterale Zusammenarbeit zu vertiefen und alle notwendigen Schritte für die Zukunft unserer Völker zu unternehmen."

In Bezug auf Energiefragen fügte er hinzu: "Natürlich sind Georgien und Aserbaidschan Länder, die heute eine wesentliche Rolle für die europäische Energiesicherheit spielen, und diese Rolle nimmt allmählich zu. Natürlich tragen unsere freundschaftlichen Beziehungen und unsere Zusammenarbeit in diesem Bereich erheblich zur Energiesicherheit Europas bei. Der Export von aserbaidschanischem Erdgas nach Europa nimmt von Jahr zu Jahr zu. In diesem Jahr wird Aserbaidschan 24,5 Milliarden Kubikmeter Gas auf die Weltmärkte exportieren, Tendenz jährlich steigend. Aliyev betonte: "Gemäß der im vergangenen Jahr mit der Europäischen Union unterzeichneten Vereinbarung müssen wir bis 2027 den Transport von 20 Milliarden Kubikmetern Gas allein nach Europa sicherstellen, und ich bin sicher, dass wir diese Zahl erreichen werden."

Zu den Beziehungen zu den zentralasiatischen Ländern betonte Alijew: "Ich habe die Länder Zentralasiens im letzten und in diesem Jahr mehrmals besucht und werde in diesem Jahr weitere Länder besuchen. Es gibt also reichlich Möglichkeiten für den Transport neuer Güter über den Mittleren Korridor. Alle administrativen Fragen sollten geklärt werden, und die Zollpolitik sollte aus einer einzigen Perspektive heraus gelöst werden. Gleichzeitig sollten gemeinsame Anstrengungen unternommen werden, um Fracht anzuziehen und zu transportieren. Natürlich wurde und wird dieses Thema heute ausgiebig erörtert.

Irakli Garibaschwili erklärte: "Es ist bekannt, dass Georgien auch ein zuverlässiges Transitland und Transitpartner ist. Wie Herr Präsident bereits sagte, setzen wir diese Aktivitäten fort und hören nicht auf. Wie Sie vielleicht wissen, werden wir ein Stromkabel unter dem Schwarzen Meer verlegen. Wir sind dabei, das Thema des Mittleren Korridors zu entwickeln. Wir haben ein riesiges Potenzial für den Transport von grüner Energie nach Europa, das hervorragende Aussichten hat. Das ist die Zukunft. Beide Länder werden in diesem Bereich mehr investieren. Auch das haben wir besprochen".

Zum Projekt des Mittleren Korridors fügte er hinzu: "Wir arbeiten gemeinsam und koordiniert an dem Projekt des Mittleren Korridors. Unser Ziel ist es, in Kürze alle Hindernisse zu beseitigen und die Infrastruktur - unsere Seehäfen und Eisenbahnen - gemeinsam zu entwickeln. Wie Sie wissen, arbeiten wir am Bau eines neuen Hafens in Georgien. In einem Jahr werden wir das Eisenbahnausbauprojekt umsetzen. Der Betrieb der Eisenbahnlinie Baku-Tbilis-Kars wird ausgeweitet werden, und wir werden in der Lage sein, mehr Fracht durch den Mittleren Korridor anzuziehen."