Am 13. Februar fand auf Initiative der iranischen Seite ein Telefongespräch zwischen dem aserbaidschanischen Generalstaatsanwalt Kamran Alijew und dem iranischen Generalstaatsanwalt Mohammad Jafar Montazeri statt, berichtet der Pressedienst der aserbaidschanischen Generalstaatsanwaltschaft.

Die Generalstaatsanwälte erörterten die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem bewaffneten Angriff auf die aserbaidschanische Botschaft im Iran am 27. Januar. Generalstaatsanwalt Montazeri drückte sein Bedauern über das Verbrechen aus, das im Gebäude der aserbaidschanischen Botschaft in Teheran begangen wurde. "Er sprach dem aserbaidschanischen Volk und den Familienangehörigen der Opfer sein Beileid aus. Der iranische Generalstaatsanwalt unterrichtete seinen aserbaidschanischen Kollegen ausführlich über den Stand der Ermittlungen in der Strafsache", heißt es in der Mitteilung.

Kamran Alijew verurteilte den terroristischen Akt, der gegen die aserbaidschanische Botschaft im Iran verübt wurde, und wies seinen Kollegen darauf hin, dass die Ermittlungen in der Strafsache von der zuständigen aserbaidschanischen Ermittlungsbehörde durchgeführt werden. Generalstaatsanwalt Alijew betonte die Notwendigkeit einer vollständigen und gründlichen Untersuchung des Kriminalfalls durch den Iran, die Identifizierung und strafrechtliche Verfolgung aller Beteiligten sowie die Untersuchung der Ursache und der Umstände dieses terroristischen Akts.

Beide Seiten haben sich darauf geeinigt, den Strafprozess unter Kontrolle zu halten und im Rahmen der Rechtshilfe zusammenzuarbeiten.

Wie bereits von Caucasus Watch berichtet, fand am 27. Januar ein bewaffneter Angriff auf die aserbaidschanische Botschaft im Iran statt. Die von der aserbaidschanischen Regierung kontrollierten Medien gaben dem offiziellen Teheran die Schuld und beschuldigten die iranische Seite, einen terroristischen Anschlag auf die aserbaidschanische Botschaft im Iran verübt zu haben.