Italien und Aserbaidschan erörtern bei Treffen in Mailand Zusammenarbeit im Bereich erneubarer Energien

Am 2. Juli traf der aserbaidschanische Energieminister Parviz Shahbazov in Mailand mit Gilberto Pichetto Fratin, dem italienischen Minister für Umwelt und Energiesicherheit, zusammen. 

Während des Treffens erörterten sie ein breites Spektrum der Zusammenarbeit im Energiesektor, den bevorstehenden Vorsitz Aserbaidschans auf der 29. Tagung der Konferenz der Vertragsparteien des UN-Rahmenübereinkommens über Klimaänderungen (COP29) und die Rolle Italiens in der G7.

Die Gespräche betrafen auch die Zusammenarbeit mit Ansaldo Energia bei der Lieferung von Ausrüstungen für ein im Bau befindliches 1280-MW-Kraftwerk in Aserbaidschan und für Umspannwerke in der Region Bergkarabach. Die Aussichten für die Versorgung mit erneuerbaren Energien wurden bewertet, wobei Italien sein Interesse an der Versorgung mit grüner Energie aus Aserbaidschan über den "grünen Energiekorridor zwischen dem Kaspischen Meer, dem Schwarzen Meer und Europa" bekundete.

Bei dem Treffen wurde hervorgehoben, dass Italien der wichtigste Handelspartner Aserbaidschans ist. Von den 37,9 Milliarden Kubikmetern Gas, die nach Europa geliefert werden, gehen über 30 Milliarden Kubikmeter nach Italien. Aserbaidschan gehört zu den drei größten Gaslieferanten für den italienischen Markt.

Die Gaslieferungen nach Italien werden in diesem Jahr voraussichtlich 9,6 Milliarden Kubikmeter erreichen. Die geplante Erweiterung der Kapazität der Trans-Adria-Pipeline (TAP) um 1,2 Milliarden Kubikmeter im Jahr 2026 wird die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der Energiesicherheit voraussichtlich weiter stärken.

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