Jüngste Entwicklungen in Aserbaidschan

Stellvertretender Außenminister: Die UN hat Aserbaidschan viel zu bieten, wenn es um den Wiederaufbau befreiter Gebiete geht

Nach Ansicht des stellvertretenden aserbaidschanischen Außenministers Elnur Mammadov hat die UN Aserbaidschan bei dem Wiederaufbau der besetzten Gebiete viel zu bieten.

Mammadov äußerte sich anlässlich der Eröffnung einer Fotoausstellung zum 30-jährigen Bestehen der diplomatischen Beziehungen Aserbaidschans zu den Vereinten Nationen. Aserbaidschan arbeite an groß angelegten Wiederaufbauarbeiten in den befreiten Gebieten, so der Gesandte.

Ihm zufolge verfügen die Vereinten Nationen über ein großes Fachwissen und Möglichkeiten zur technischen Hilfeleistung.

„Die Vereinten Nationen haben eine Reihe von Ideen, um Aserbaidschan bei seinen Bemühungen um die Rückgewinnung des befreiten Territoriums zu unterstützen. Die Unterstützung ist im Rahmen des Dokuments für nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit für 2021-2025 möglich, das Aserbaidschan und die Vereinten Nationen vor einem Jahr vereinbart haben“, so Mammadov.

Präsident Ilham Alijew sprach mit dem rumänischen Energieminister 

Der Präsident der Republik Aserbaidschan, Ilham Alijew, hat den rumänischen Energieminister Virgil-Daniel Popescu und die rumänische Sonderbeauftragte für strategische und internationale Angelegenheiten, Ana Birchall, im Videoformat empfangen.

Der rumänische Energieminister Virgil-Daniel Popescu verwies auf den Brief von Präsident Klaus Iohannis an Präsident Ilham Alijew zum 30. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen sowie auf die Einladung des Präsidenten zu einem Besuch in Rumänien.

Das Staatsoberhaupt bat den Minister, Präsident Klaus Iohannis seinen Dank für den Brief auszusprechen.

Während des Gesprächs stimmten die Parteien darin überein, dass die Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Rumänien auf den Grundsätzen der strategischen Partnerschaft beruhen, und unterstrichen die Bedeutung der unterzeichneten Gemeinsamen Erklärung über die strategische Partnerschaft in dieser Hinsicht.

Sie äußerten sich optimistisch, dass der Besuch von Virgil-Daniel Popescu in Aserbaidschan dazu beitragen wird, die Zusammenarbeit der beiden Länder im Energiebereich auszubauen.

Während des Treffens betonten beide Parteien die Bedeutung der Beziehungen Aserbaidschans zur Europäischen Union. Sie lobten den effektiven Ausbau der bilateralen Beziehungen und nannten als Beispiel die Unterzeichnung von strategischen Kooperationspapieren zwischen Aserbaidschan und neun EU-Mitgliedstaaten.

Am selben Tag traf der aserbaidschanische Energieminister Parviz Shahbazov mit dem rumänischen Energieminister Virgil-Daniel Popescu und der Sonderbeauftragten für strategische und internationale Angelegenheiten, Ana Birchall, sowie mit der Delegation zusammen, die aus hochrangigen Vertretern von Transgaz und Romgaz bestand.

Während der Konferenz wurden die wichtigsten Bereiche der Energiezusammenarbeit zwischen den beiden Ländern erörtert. Die strategische Allianz zwischen Aserbaidschan und Rumänien wurde als entscheidend für das Wachstum der Energiezusammenarbeit erwähnt. Auf der 8. Ministertagung des Beirats für den Südlichen Gaskorridor wurden das Engagement und das Interesse Rumäniens an dem Projekt gelobt und die Möglichkeiten für eine Beteiligung Rumäniens an dem Projekt geprüft.

Auf der Konferenz wurde auch das Schwarzmeer-Unterwasserkabelprojekt Georgien-Rumänien erörtert. Rumänien wurde gebeten, der Arbeitsgruppe des Projekts beizutreten, die sich derzeit im Aufbau befindet. Minister Parviz Shahbazov wies auf die Bedeutung des Projekts für die Verbesserung der Stromexportmöglichkeiten zwischen der Region und dem europäischen Markt sowie auf das Potenzial und die Bestrebungen Aserbaidschans für den Export „grüner Energie“ hin. Laut Shahbazov sollten die bestehenden Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien und die Pläne im Zusammenhang mit der Realisierung des Offshore-Windenergiepotenzials Aserbaidschan zu einem der Hauptakteure beim künftigen Export von Strom und Wasserstoff aus „grünen Energiequellen“ in Zusammenarbeit mit Europa machen.

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