OSZE-Vorsitzender spricht mit aserbaidschanischen und armenischen Außenministern über Bergkarabach
Gespräch mit Jeyhun Bayramov
Am 10. August fand ein Telefongespräch zwischen dem Außenminister der Republik Aserbaidschan, Jeyhun Bayramov, und dem Außenminister Nordmazedoniens und derzeitigen Vorsitzenden der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Bujar Osmani, statt, berichtete die Pressestelle des aserbaidschanischen Außenministeriums.
Während des Telefongesprächs wurden Fragen der Zusammenarbeit im Rahmen der OSZE, die Agenda der bilateralen und multilateralen Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und Nordmazedonien, der aserbaidschanisch-armenische Friedensprozess und die aktuelle Situation in der Region besprochen. "Minister Jeyhun Bayramov wies darauf hin, dass die zunehmenden Provokationen Armeniens gegen die territoriale Integrität und Souveränität Aserbaidschans darauf abzielen, den Fortschritt des Friedensprozesses zu verhindern. Insbesondere die Provokationen Armeniens gegen den Grenzübergang Latschin, die die Reintegrationsbemühungen der armenischen Einwohner in der Region bedrohen, zeigen, dass dieses Land nicht am Friedensprozess interessiert ist", heißt es in dem Bericht weiter.
Gespräch mit Ararat Mirsojan
Am 10. August führte der Außenminister der Republik Armenien, Ararat Mirsojan, ein Telefongespräch mit Bujar Osmani, berichtete die Pressestelle des armenischen Außenministeriums.
"In Fortsetzung des Treffens der beiden Minister im Rahmen des Dubrovnik-Forums im Juli unterrichtete Minister Mirsojan seinen Amtskollegen über die Einzelheiten der sich verschärfenden humanitären Krise in Bergkarabach, die auf die illegale Blockade des Latschin-Korridors durch Aserbaidschan zurückzuführen ist. Minister Mirsojan betonte, dass die Bevölkerung von Bergkarabach seit dem 15. Juni unter einer totalen Blockade stehe und die humanitären Aktivitäten des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK), der einzigen internationalen humanitären Organisation mit Zugang zu Bergkarabach, behindert würden, wie das IKRK am 25. Juli mitteilte", heißt es in dem Bericht weiter.
Beide Seiten betonten die Dringlichkeit einer Lösung der humanitären Situation für die Menschen vor Ort und die Notwendigkeit gemeinsamer Schritte mit internationalen Partnern. Minister Mirsojan hob die Bedeutung der Erklärungen internationaler Partner hervor, die gezielte Appelle an Aserbaidschan richten, und betonte die Notwendigkeit von Kohärenz und gemeinsamen Anstrengungen in dieser Richtung.