Am 16. März traf der Generalsekretär der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS), Imangali Tasmagambetov, in Eriwan ein.

Imangali Tasmagambetov besuchte die Stadt Jermuk an der Grenze zu Aserbaidschan. Der Verwaltungschef des Militärblocks führte eine Reihe von Gesprächen mit lokalen Behörden und Vertretern der armenischen Streitkräfte.

Außerdem traf Imangali Tasmagambetov mit dem armenischen Verteidigungsminister Suren Papikyan zusammen. Sie erörterten mehrere internationale und regionale Sicherheitsfragen, darunter die Lage an der armenisch-aserbaidschanischen Grenzlinie und die militärisch-politische Situation um Armenien. Zur Lage an der armenisch-aserbaidschanischen Grenze legte Suren Papikyan die seit langem bestehenden Probleme dar und erläuterte die Erwartungen Armeniens an die OVKS.

Am 17. März empfing Armen Grigoryan, der Sekretär des Sicherheitsrates, den Generalsekretär der OVKS, Imangali Tasmagambetov. Bei dem Treffen erörterten die Gesprächspartner die Lage in der OVKS-Verantwortungszone. Der Generalsekretär der OVKS berichtete über die Situation bezüglich des Grenzverlaufs zwischen Tadschikistan und Kirgisistan. Armen Grigoryan erläuterte die Lage an der armenisch-aserbaidschanischen Grenze. Die Parteien nahmen auch Bezug auf die jüngste Erklärung des aserbaidschanischen Präsidenten und stellten fest, dass diese im Widerspruch zu den Erklärungen von Prag und Sotschi steht.

Am selben Tag empfing der armenische Premierminister Nikol Paschinjan Imangali Tasmagambetov. Die Gesprächspartner tauschten sich über die aktuelle Lage in der OVKS-Zone, regionale Entwicklungen und sicherheitspolitische Herausforderungen aus. In diesem Zusammenhang wurden mehrere Fragen im Zusammenhang mit der armenisch-aserbaidschanischen Grenzsituation und den kollektiven Verteidigungsmechanismen der OVKS erörtert.

Wie bereits von Caucasus Watch berichtet, antwortete Paschinjan auf eine Frage nach einem möglichen Austritt Armeniens aus der Organisation: "Die eigentliche Sorge in Armenien ist, dass sich die OVKS aus Armenien zurückziehen könnte. Meine Einschätzung ist, dass die OVKS Armenien freiwillig oder unfreiwillig verlässt, und das macht uns Sorgen."