Separatistische Abchasien und Russland bekräftigen strategische Partnerschaft bei Treffen in Moskau

Am 6. Juni traf Oleg Bartsits, Außenminister der separatistischen Republik Abchasien, in Moskau mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zusammen und erklärte, dass die hochrangigen Kontakte zu Russland die Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung Abchasiens gewährleisten.

Bartsits betonte, dass die strategische Partnerschaft mit Russland für die Aufrechterhaltung der gemeinsamen Sicherheitsarchitektur und der regionalen Stabilität von entscheidender Bedeutung sei. Er erklärte: „Unsere Zusammenarbeit ist Ausdruck der wahrhaft verbündeten, partnerschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Ländern und Völkern.“

Lawrow wies darauf hin, dass die strategische Agenda zwischen Russland und Abchasien durch zwei vorangegangene Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem abchasischen Präsidenten Badra Gunba geprägt worden sei. Er betonte, dass diese Agenda durch die Bemühungen der Außenministerien beider Länder erweitert und verfeinert werde. Lawrow fügte hinzu: „Heute haben wir eine ausgezeichnete Gelegenheit, bilaterale Pläne und Aufgaben zu erörtern und zu besprechen, wie wir unsere Bemühungen auf der internationalen Bühne, insbesondere in der Südkaukasusregion, vorantreiben werden.“

De-facto-Außenminister Abchasiens bezeichnet Georgiens Vereinigungsbestrebungen als „Phantomschmerzen“

Am 8. Juni bezeichnete Oleg Bartsits, Außenminister der de facto Republik Abchasien, Georgiens Bestrebungen, die abtrünnige Region zurückzugewinnen, als „Phantomschmerzen“.

Bartsits führte das Fehlen eines Abkommens über die Nichtanwendung von Gewalt zwischen Abchasien und Georgien auf die anhaltenden Bestrebungen der georgischen Führung zurück, Abchasien wieder einzugliedern. Er erklärte: „Dies ist eine Folge der Tatsache, dass die Phantomschmerzen der georgischen Führung noch nicht beseitigt sind. Ein bedeutender Teil des georgischen Establishments wünscht sich nach wie vor die Rückkehr Abchasiens zu Georgien. Das ist eine Utopie.“

Er merkte ferner an, dass einige pragmatische georgische Politiker zwar erkennen, dass Abchasien nicht wieder zu Georgien zurückkehren wird, diese Ansicht jedoch aufgrund politischer Sensibilitäten nicht öffentlich äußern.

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