Stellvertretender armenischer Außenminister: Neue Vorschläge zur Aufhebung der Blockade an Aserbaidschan gesendet

Am 5. November sprach der stellvertretende armenische Außenminister Paruyr Hovhannisyan in einem Gespräch mit Journalisten in der armenischen Nationalversammlung verschiedene diplomatische Themen an.

In einem Kommentar zum Projekt „Kreuzung des Friedens“ bemerkte Hovhannisyan, dass die laufenden Verhandlungen darauf abzielen, Straßen zu öffnen und die Konnektivität zu verbessern, während gleichzeitig die Souveränität Armeniens und die ausschließliche Kontrolle über diese Strecken gewährleistet werden. Er betonte, dass das Projekt jegliche Kontrolle durch Dritte in Bezug auf Sicherheit oder Verwaltung ausschließt, wodurch Armenien die volle Autorität über diese Kommunikationswege behält.

Auf Fragen zu den jüngsten Vorschlägen zur Aufhebung der Blockade, auf die sich Außenminister Ararat Mirsojan bezogen hatte, antwortete Hovhannisyan, dass diese Vorschläge vereinfachte Verfahren für den Transit beinhalten und keine Übertragung der Kontrolle an externe Sicherheitsunternehmen vorsehen. Er wies auch darauf hin, dass Aserbaidschan kürzlich ein Paket an Vorschlägen erhalten habe, während Armenien noch auf eine formelle Antwort warte. „In letzter Zeit gab es viele intensive Treffen, aber ich kann noch nicht über die Ergebnisse sprechen“, sagte Hovhannisyan und wies darauf hin, dass die aktuelle Periode sehr aktiv mit bilateralen Kontakten und Treffen gewesen sei.

Darüber hinaus sprach Hovhannisyan über die Prioritäten Armeniens in Bezug auf die Verhinderung von Völkermord. In Bezug auf Mirsojans jüngste Aussage, dass die internationale Anerkennung des Völkermords an den Armeniern kein vorrangiger Schwerpunkt der Außenpolitik sei, bemerkte Hovhannisyan, dass die Verhinderung nach wie vor ein wichtiges Thema für Armenien sei, insbesondere im Hinblick auf das bevorstehende globale Forum zur Verhinderung von Völkermord, das im Dezember stattfinden soll. Er betonte: „Für uns ist das Problem der Verhinderung von Völkermord nach wie vor eines der wichtigsten Themen“, und unterstrich damit seine Bedeutung für die armenische Politik.

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