Treffen zwischen Außenministern Aserbaidschans und Armeniens in Krakau

Der aserbaidschanische Außenminister, Elmar Mammadyarov hat am 18. Januar in Krakau unter Beteilugung der Ko-Vorsitzenden der OSZE Minsk-Gruppe, Andrew Schofer (USA), Stéphane Visconti (Frankreich) und Igor Popov (Russische Föderation) den armenischen Außenminister Eduard Nalbandjan getroffen, teilte das Außenministerium Aserbaidschans mit. Der persönliche Vertreter des OSZE-Vorsitzenden, Andrzej Kasprzyk, hat ebenfalls an dem Treffen teilgenommen. 
Die Ko-Vorsitzenden der Minsk-Grupper der OSZE erklärten, dass Baku und Eriwan dem revidierten Dokument über die Erweiterung des Büros des persönlichen Vertreters des OSZE-Vorsitzenden zugestimmt hätten. Außerdem haben sie die beiden Konfliktparteien dazu aufgerufen, die vertrauensbildenden Maßnahmen zu stärken, da diese ein wichtiger Beitrag zum Friedensprozess seien. Dem aserbaidschanischen Außenminister Elmar Mammadyarov zufolge hätten die Ko-Vorsitzenden der Minsk-Gruppe "eine Reihe von kreativen Ideen" eingebracht. Die Verhandlungen hätten dabei sechs Stunden gedauert. Der gemeinsame Ansatz bestehe darin, dass "intensivere, substanzielle und logische Verhandlungen fortgesetzt werden sollten, um Fortschritte bei der Beilegung des Konfliktes zu erzielen und Frieden und Stabilität in der Region zu gewährleisten“.
Anfang Februar sollen die Ko-Vorsitzenden die Region besuchen, um über diese Ideen weiter zu diskuttieren, so Mammadyarov. 
Unabhängig von dem angekündigten positiven Verlauf des Treffens der Außenminister in Krakau, bleibt die Situation an der Front angespannt. So wurde am 19. Januar ein aserbaidschanischer Soldat, Ibrahim Manafow, in Folge einer Waffenstillstandsverletzung getötet. Auch im Vorfeld der Verhandlungsrunde in Krakau gab es einen Schusswechsel in der Konfliktzone - ein armenischer Soldat wurde dabei getötet. 

 

Siehe auch

"Caucasus Watch" sucht lokale Experten aus Georgien, Armenien, Aserbaidschan und der Nordkaukasus-Region. Wir bieten eine flexible Form der Zusammenarbeit, eine angemessene Vergütung und Zugang zu einer europaweiten Leserschaft. Senden Sie Ihren Lebenslauf, ein Bewerbungsschreiben und eine Arbeitsprobe an redaktion@caucasuswatch.de. Für Fragen: i.dostalik@caucasuswatch.de.

Wir verwenden Cookies, um unser Angebot für Sie zu verbessern. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.