Tschetschenien wird zum Spitzenreiter bei der Zunahme der Internetkriminalität in Russland
Die Zahl der Straftaten mit Bankkarten, Telefonen und speziellen Programmen hat sich in Tschetschenien innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt.
Nach Angaben des Innenministeriums belief sich der Anstieg der Cyberkriminalität in Tschetschenien auf 135 %. Auch in anderen Regionen des Nordkaukasus war ein Anstieg zu verzeichnen, z. B. in Adygea (45,8 %) und Dagestan (30 %).
Im vergangenen Jahr war Inguschetien mit einem Anstieg von 167,5 % Spitzenreiter bei der Zunahme von Telefonbetrug.
Insgesamt ist die russische Wachstumsrate bei der Zahl der Cyberkriminalität im Jahr 2021 stark zurückgegangen. Ende 2021 wurden 517 700 solcher Fälle registriert. Dies sind nur 1,4% mehr als im Vorjahr, während davor ein aktives Wachstum zu beobachten war, als es 2020 zu einem Anstieg um 73,4% (510 400 Fälle) und 2019 um 68,5% (294 400 Fälle) kam.
Tschetschenien und Inguschetien waren im vergangenen Jahr führend bei der Zunahme der registrierten Straftaten in Russland.
Auch im Juni 2021 war Tschetschenien Spitzenreiter in dieser Statistik. In den sechs Monaten von Januar bis Mai stieg die Zahl der Straftaten in der Republik um 41 %. Der tschetschenische Staatschef Kadyrow hat die Republik wiederholt als „die sicherste“ bezeichnet.
Fünf Regionen des Föderationskreises Nordkaukasus sind von Januar bis Oktober 2021 in die Spitzenliste der erfassten terroristischen Straftaten aufgestiegen. Auf dem ersten Platz - Dagestan, auf dem zweiten - Tschetschenien.
Ende des letzten Jahres stieg die Zahl der registrierten extremistischen Straftaten in Tschetschenien um 100 %.