Am 11. September bezeichnete Mykhailo Podolyak, Berater des Präsidenten der Ukraine, das Verhalten der georgischen Regierung, die von der Partei Georgischer Traum geführt wird, als widerwärtig. 

Der ukrainische Beamte glaubt, dass Georgien keine Chance hat, Mitglied der EU zu werden. "Georgien wird in diesen Zeiten keine Chance haben, der Europäischen Union beizutreten, weil es die europäischen Werte absolut ablehnt, sich maximal prorussisch verhält und Völkermörd verherrlicht - die Demütigung des eigenen Ex-Präsidenten, die Demütigung der eigenen amtierenden Präsidentin - Surabischwili fällt unter das Amtsenthebungsgesetz - und das maximal ekelhafte Verhalten der Regierung namens Georgischer Traum", sagte er.

Er kommentierte auch den Besuch des Hohen Vertreters der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell in Georgien am 7. und 8. September. Podoljak zufolge hat der europäische Diplomat versucht, die fehlgeleiteten potenziellen Partner auf den Weg der Wahrheit zu bringen. Der Beamte bezeichnete den georgischen Premierminister Irakli Garibaschwili als eine törichte Person, die nicht erkennen könne, dass man, wenn man in Richtung Russland gehe, den falschen Weg beschreitet.

"Mir gefällt die Position von Herrn Borrell und anderen EU-Vertretern, die versuchen, in einem dialogischen Format die Prinzipien der modernen Welt zu erklären und fehlgeleitete potenzielle Partner auf den richtigen Weg zu bringen. Borrel macht deutlich, dass es der falsche Weg ist, wenn man neben Russland in die Zukunft geht. Dementsprechend scheint es mir, dass man schon sehr dumm sein muss, wenn man Premierminister eines Landes ist und nicht wirklich versteht, wohin man sein eigenes Land führt", sagte Podoljak.

Podoljak betonte, dass der Krieg zu Ende gehen wird und nach dem Fall Putins viele Länder anders aussehen werden - darunter auch Georgien.