US State Department: USA überprüfen Beziehungen zu Georgien wegen antidemokratischer Politik

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Da sich die Beziehungen Georgiens zum Westen nach der Verabschiedung eines umstrittenen Gesetzes über Nichtregierungsorganisationen verschlechtert haben, hat Washington die jüngste Politik der georgischen Regierung besonders kritisiert und behauptet, dass sie Georgiens euro-atlantischem Kurs abträglich sei. Infolgedessen hat das US-Außenministerium gegen einige georgische Beamte Visabeschränkungen verhängt und prüft die bilateralen Beziehungen.

Während ihres Besuchs kam Uzra Zeya, die amerikanische Unterstaatssekretärin für zivile Sicherheit, Demokratie und Menschenrechte, mit Regierungsvertretern, Oppositionsparteien und Vertretern der Zivilgesellschaft zusammen. Sie konzentrierte sich auf demokratische Regierungsführung, Korruptionsbekämpfung, Medienfreiheit und die Einbeziehung von Randgruppen.

In einem Interview mit der georgischen Online-Plattform Civil.ge erläuterte Unterstaatssekretärin Zeya die Ziele und Kernaussagen ihres Besuchs:

1. Besorgnis über antidemokratische Handlungen: Zeya äußerte große Besorgnis über antidemokratische Aktionen und Desinformationen seitens einiger Mitglieder der Regierungspartei, die Georgiens euro-atlantischen Weg gefährden und die Partnerschaft mit den USA beeinträchtigen. Das Gesetz über ausländische Einflussnahme wurde als nachteilig für die Zivilgesellschaft, die Medien und verschiedene Organisationen hervorgehoben. Sie betonte, dass die zunehmende Gewalt und Einschüchterung gegen die Zivilgesellschaft und Oppositionsführer besorgniserregend sei und dass Desinformationen über die USA feindseligen Interessen dienten.

2. Unterstützung für Souveränität und territoriale Integrität: Zeya bekräftigte die unerschütterliche Unterstützung der USA für die Souveränität und territoriale Integrität Georgiens. Sie traf sich mit vertriebenen georgischen Frauen, um deren Geschichten zu hören, und bekräftigte das Engagement der USA, die humanitären Bedürfnisse der vertriebenen Georgier zu unterstützen.

3. Unterstützung des demokratischen Prozesses: Zeya betonte, dass die USA das Recht aller Georgier auf freie, faire und wettbewerbsfähige Wahlen sowie die Rechtsstaatlichkeit unterstützen. Sie stellte klar, dass die USA keine bestimmte politische Partei unterstützen, sondern einen echten demokratischen Wettbewerbsprozess erwarten, und betonte die Bedeutung freier und fairer Wahlen ohne Gewalt und Einschüchterung.

Bezüglich der Überprüfung bilateraler Programme erklärte Zeya, dass die USA aufgrund des antidemokratischen Kurses Georgiens eine umfassende Überprüfung der gesamten bilateralen Zusammenarbeit vornehmen. Außenminister Blinken kündigte diese Überprüfung am 23. Mai an, zusammen mit gezielten Visabeschränkungen für Personen, die die Demokratie in Georgien untergraben. Die Überprüfung zielt darauf ab, diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die in Menschenrechtsverletzungen oder korrupte Aktivitäten verwickelt sind.

Zeya räumte ernste Menschenrechtsprobleme ein, darunter willkürliche Verhaftungen, Probleme mit der Unabhängigkeit der Justiz und Einschränkungen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Sie forderte die georgische Regierung auf, antidemokratische Gesetze aufzuheben, die Einschüchterung der Zivilgesellschaft und der Opposition zu beenden und die demokratischen Freiheiten zu wahren.

Auf das Argument, dass Demokratie und Menschenrechte zu politischer Instabilität führen, betonte Zeya, dass der prinzipienfeste Ansatz der USA in Bezug auf Demokratie und Menschenrechte Stabilität, Sicherheit und Wohlstand verankert und im Gegensatz zu den destabilisierenden Aggressionen Russlands steht.

Im Hinblick auf die Unterstützung der georgischen Demokratie und Zivilgesellschaft bekräftigte Zeya das unerschütterliche Engagement der USA für die Menschenrechte und Grundfreiheiten des georgischen Volkes. Sie betonte, dass die Maßnahmen der USA eine Reaktion auf antidemokratische Maßnahmen und Desinformationen der georgischen Regierung seien, die das Land von seinen euro-atlantischen Bestrebungen abbringen.

Zeya betonte, dass die Besorgnis über Georgiens antidemokratischen Kurs global sei. Die USA, die EU und ihre Mitgliedstaaten haben diese Bedenken der georgischen Regierung sowohl öffentlich als auch privat mitgeteilt und betont, dass der derzeitige Kurs Georgiens nicht mit den demokratischen Werten vereinbar ist, die für eine Mitgliedschaft in der EU und der NATO erforderlich sind. Sie brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die georgische Regierung diese negative Entwicklung umkehren wird, und bekräftigte die langjährige Unterstützung der USA für Georgiens Souveränität, Unabhängigkeit und Fortschritt.

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