Am 12. September berichtete der oppositionelle Fernsehsender "Mtavari Arkhi", dass der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin im Oktober 2021 mit einem noch nie dagewesenen Vorschlag nach Georgien kommen werde: Die Vereinigten Staaten haben sich bereit erklärt, einen vollwertigen Militärstützpunkt in Georgien zu errichten. Ein Kontingent von 1.800 Soldaten, das die direkte Verantwortung für die Sicherheit des Landes übernehmen würde. "Die Regierungspartei reagierte mit der Ablehnung dieser historischen Chance", so der Bericht.

Am 13. September bezeichnete das georgische Verteidigungsministerium die Information, dass die USA einen Militärstützpunkt in Georgien errichten wollten, aber keine Genehmigung erhalten hätten, als komplette Lüge. "Diese Information wird von einer politisch voreingenommenen Person verbreitet, die anschließend von bestimmten Medien und politisch motivierten Personen genutzt wird, um eine Desinformationskampagne zu führen", erklärte das georgische Verteidigungsministerium.

Am selben Tag erklärte die Botschaft der Vereinigten Staaten in Georgien, dass die Vereinigten Staaten nicht angeboten hätten, eine US-Militärbasis in Georgien zu errichten. In einer Erklärung wies die Botschaft darauf hin, dass die Verteidigungsbeziehungen zwischen den USA und Georgien auf der Verbesserung der Interoperabilität und der Unterstützung der georgischen Fähigkeit zur Abschreckung weiterer Aggressionen und zur Verteidigung seines Hoheitsgebiets beruhen, was Georgien dabei hilft, sich besser auf die NATO-Mitgliedschaft vorzubereiten. "Zur Klarstellung der jüngsten Medienberichterstattung: Die Vereinigten Staaten haben nicht angeboten, eine US-Militärbasis in Georgien zu errichten", heißt es in der Erklärung.