Weltbank stellt Wirtschaftsmemorandum zu Georgien vor
Am 6. Dezember luden die Weltbank und die georgische Regierung zu einer Veranstaltung ein, um das Wirtschaftsmemorandum (CEM) für Georgien mit dem Titel "Charting Georgia's Future: Competitive, Connected, and Capable" vorzustellen.
Darin wird betont, dass Georgien trotz der COVID-19-Epidemie in den vergangenen zehn Jahren eine gute wirtschaftliche Entwicklung vollzogen hat. "Georgien hat eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in der Region Europa und Zentralasien (ECA)", heißt es in der Studie. Der Studie zufolge hat sich Georgien zu einem Land mit gehobenem mittlerem Einkommen entwickelt und die Armutsquote ist seit Beginn des Jahrzehnts von 37,3 % auf 19,5 % gesunken.
"Die Auswirkungen der Pandemie auf Beschäftigung, Einkommen und Humankapital werden wahrscheinlich noch einige Zeit andauern", so die Studie. In diesem Zusammenhang stellt die Studie fest, dass trotz der soliden Wachstumsgrundlagen des Landes ein anhaltender Erfolg im kommenden Jahrzehnt nicht garantiert ist. Während der Bericht betont, dass andere Einschränkungen zunehmend verbindlicher werden, stellt er fest, dass einige Einschränkungen bereits vorliegen: Die Investitionen müssen sich möglicherweise abschwächen, um die Schuldenakkumulation zu stabilisieren; welche ein stetiges Wachstum zeigt und die Bevölkerung altert zunehmend.
Der Bericht betont, dass die derzeitige strukturelle Verlagerung der georgischen Wirtschaft von der Landwirtschaft zum Dienstleistungssektor zwar Vorteile mit sich bringt, ihre Wirksamkeit jedoch allmählich nachlassen wird. Dem Bericht zufolge haben die georgischen Unternehmen ihre Effizienz nicht gesteigert, was dazu geführt hat, dass viele Georgier trotz des starken BIP-Wachstums des Landes keine Arbeit haben. Der Bericht stellt auch fest, dass viele Georgier, die die Landwirtschaft verlassen haben, entweder selbständig sind oder zu niedrigen Löhnen arbeiten, was bedeutet, dass selbst diejenigen Georgier, die die Landwirtschaft verlassen haben, nur geringfügig besser gestellt sind als ihre Kollegen, die in der Branche geblieben sind.
Die Weltbank erstellte den CEM, um Wachstumsfaktoren zu untersuchen und Vorschläge zu unterbreiten. Der Bericht hebt die "bedeutenden Entwicklungsgewinne Georgiens in den letzten zehn Jahren hervor und soll die Regierungspolitik informieren und dazu beitragen, ähnliche Erfolge in den nächsten zehn Jahren zu ermöglichen", heißt es in einer Pressemitteilung der Weltbank