Wöchentlicher Bericht zur militärischen Lage in den Ländern des Südkaukasus (20.-26. Mai)
Armenien
Armenischer Verteidigungsminister trifft belgischen Botschafter zu Gesprächen über Zusammenarbeit
Wie das armenische Verteidigungsministerium am 23. Mai mitteilte, empfing Suren Papikyan, der Verteidigungsminister der Republik Armenien, Eric de Muynck, den Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter des Königreichs Belgien in der Republik Armenien.
Minister Papikyan gratulierte Botschafter de Muynck zum Beginn seiner Mission in Armenien und wünschte ihm viel Erfolg bei der Erfüllung seiner Aufgaben.
Im Mittelpunkt des Treffens standen die Aussichten auf eine Zusammenarbeit zwischen den Verteidigungsministerien Armeniens und Belgiens. Die Teilnehmer sprachen auch über regionale Sicherheitsfragen und die laufenden Reformen innerhalb der armenischen Streitkräfte.
Verteidigungsministerium verurteilt verleumderische Anschuldigungen gegen Offiziere
Am 24. Mai gab das Verteidigungsministerium eine Erklärung ab, in der es bestimmte "Medien" und Einzelpersonen verurteilte, die ohne jegliche Beteiligung an der Verteidigung des Heimatlandes verleumderische Behauptungen über die Verleihung des militärischen Ranges eines Generalmajors an eine Person aufgestellt hatten.
Das Ministerium riet dringend davon ab, das Führungspersonal der Streitkräfte öffentlich anzugreifen, und warnte vor der Verbreitung unbegründeter Anschuldigungen und verleumderischer Inhalte, die sich gegen Offiziere richten, die sich seit Jahrzehnten in den Dienst des Vaterlandes stellen.
Darüber hinaus bekräftigte das Ministerium seine Entschlossenheit, alle derartigen Veröffentlichungen zu untersuchen, und versicherte, dass die notwendigen rechtlichen Maßnahmen ergriffen würden, um die Ehre und Würde der Offiziere zu schützen, die unrechtmäßig angegriffen werden. Zu diesen Maßnahmen gehöre auch die Durchführung geeigneter rechtlicher Verfahren, um gegen die Verletzung der Rechte der Offiziere vorzugehen.
Armenisches Verteidigungsministerium weist Falschmeldungen über Tavush-Rückzug zurück
Am 25. Mai stellte das Ministerium klar, dass eine im Internet kursierende Meldung mit dem Titel "Militäroffiziere weigern sich, Tavushs Rückzugsbefehl zu befolgen" völlig unbegründet und frei erfunden ist und nichts mit der Realität zu tun hat.
Das Verteidigungsministerium ruft nachdrücklich dazu auf, keine erfundenen Darstellungen über die Streitkräfte, den Chef der Streitkräfte und das Militärpersonal zu verbreiten. Es fordert die Bürger auf, sich ausschließlich auf die offiziellen Berichte und Erklärungen des Ministeriums zu verlassen, um genaue Informationen zu erhalten.
Aserbaidschan
Lokale und internationale Übungen
Am 20. Mai gab das aserbaidschanische Verteidigungsministerium den erfolgreichen Abschluss von taktischen Übungen mit scharfer Munition bekannt, an denen Artillerieeinheiten gemäß dem Ausbildungsplan der Landstreitkräfte für 2024 beteiligt waren. Die Einheiten, die von den festgelegten Aufmarschpunkten zu den Sammelplätzen mobilisiert wurden, führten effektiv Aufgaben aus, darunter das Einnehmen von Feuerstellungen, die Vorbereitung von Kampfgerät, das Aufspüren und Neutralisieren simulierter feindlicher Ziele mit Präzisionsfeuer und andere zugewiesene Aufgaben. Im Mittelpunkt der Übung standen die Verbesserung der Kenntnisse und Fähigkeiten des militärischen Personals, die Verbesserung der Kommandofähigkeiten des Führungspersonals von Artillerieeinheiten und die Förderung der Interoperabilität mit anderen Truppengattungen im Gefecht.
Am 21. Mai, während der multinationalen Übung EFES - 2024 in der Türkei, übten sich Soldaten aus verschiedenen Ländern, darunter auch Aserbaidschan, im Schießen mit Kleinwaffen verschiedener Kaliber. Darüber hinaus wurden bis zum 30. Mai Aufgaben der urbanen Kriegsführung, der Neutralisierung simulierter Gegner, der Ersten Hilfe und der Evakuierung erfolgreich durchgeführt. Die internationale Übung dient dem Erfahrungsaustausch, der Koordinierung gemeinsamer Aktivitäten zwischen den Soldaten der teilnehmenden Länder, der Verbesserung der Entscheidungsfähigkeit der Stabsoffiziere und der weiteren Steigerung der Professionalität und Ausbildung.
Am 22. Mai nahm eine Gruppe von Pioniereinheiten der aserbaidschanischen Armee an Kursen in Izmir (Türkei) teil. Die Kurse konzentrierten sich auf die Eigenschaften moderner technischer Ausrüstung und die Verbesserung der praktischen Fähigkeiten in den Bereichen Aufklärung, Minensuche, Neutralisierung, Sprengmethoden und Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit improvisierten Sprengstoffen. Die Ausbildung zielt darauf ab, die Professionalität zu erhöhen, die Kampffähigkeiten bei technischen Unterstützungsaufgaben zu verbessern und die Nutzung moderner technischer Ausrüstung und Geräte zu optimieren.
Am 24. Mai führten die Mitarbeiter der Militärpolizei im Rahmen des Ausbildungsplans 2024 Kampftrainingskurse durch. Der Chef der georgischen Militärpolizei, Oberst Shalva Shengelia, besuchte Aserbaidschan und beobachtete die Übungen. Der Schwerpunkt der Ausbildung lag auf der Organisation der Aktivitäten des Kommandodienstes, der Erhöhung der Bereitschaft und der Gewährleistung der Interoperabilität mit den zuständigen staatlichen Stellen. Zu den Aufgaben gehörten das Patrouillieren von Kontrollpunkten, die Sicherung von Militäreinrichtungen, das Lenken von Militärfahrzeugen und die Gewährleistung der sicheren Durchfahrt von Konvois. Die Übungen konzentrierten sich auf die Sicherheit der Zivilbevölkerung in Konfliktgebieten, die Befreiung von Gefangenen und Geiseln sowie die Einhaltung der Genfer Konventionen bei der Behandlung von Kriegsgefangenen.
Am 25. Mai wurden gemäß dem vom Verteidigungsminister genehmigten Ausbildungsplan Gefechtsübungen mit technischen Einheiten abgehalten. Das Personal erfüllte Aufgaben wie das Aufspüren und Neutralisieren von Minen und nicht explodierter Munition, das Durchqueren von Minenfeldern, das Überwinden von Hindernissen und andere technische Unterstützungsaufgaben. Die Schulungen zielten darauf ab, die Professionalität und die Beherrschung moderner technischer Techniken und die Nutzung der Ausrüstung zu verbessern.
Aserbaidschanischer Verteidigungsminister empfängt türkischen Kommandeur der Landstreitkräfte
Am 21. Mai traf der aserbaidschanische Verteidigungsminister, Generaloberst Zakir Hasanov, im Rahmen eines offiziellen Besuchs in Aserbaidschan mit einer Delegation unter der Leitung von Armeegeneral Selçuk Bayraktaroğlu, dem Kommandeur der türkischen Landstreitkräfte, zusammen.
Generaloberst Hasanov begrüßte die türkische Delegation, äußerte sich zufrieden über ihren Besuch und betonte die freundschaftlichen und brüderlichen Beziehungen zwischen Aserbaidschan und der Türkei. Er hob die positiven Ergebnisse der Reformen innerhalb der aserbaidschanischen Armee unter der Führung von Präsident Ilham Alijew, dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte, hervor.
Armeegeneral Bayraktaroğlu bedankte sich für die Gastfreundschaft und betonte die Bedeutung solcher Treffen für die Stärkung der militärischen Zusammenarbeit zwischen den beiden brüderlichen Nationen. Die Gespräche während des Treffens erstreckten sich auf die Perspektiven der militärischen und militärtechnischen Zusammenarbeit sowie auf regionale Sicherheitsfragen.
Anschließend traf die türkische Delegation mit dem Ersten Stellvertretenden Verteidigungsminister - Chef des Generalstabs der aserbaidschanischen Armee, Generaloberst Karim Valiyev, und dem Berater des Verteidigungsministers, Generaloberst Bakhtiyar Ersay, zusammen. Bei den Gesprächen äußerte sich der Generalstab zufrieden über den aktuellen Stand der aserbaidschanisch-türkischen militärischen Zusammenarbeit, die auf gegenseitigem Vertrauen und Unterstützung beruht.
Im Rahmen des offiziellen Besuchs besuchten die türkischen Gäste das Hauptquartier der Landstreitkräfte, wo eine Begrüßungszeremonie stattfand. Sie passierten die Ehrengarde, die Nationalhymnen Aserbaidschans und der Türkei wurden gespielt, und das Ehrenbuch wurde gemäß dem Protokoll unterzeichnet.
Generalleutnant Hikmat Mirzayev, stellvertretender Verteidigungsminister und Befehlshaber der Landstreitkräfte, traf mit der türkischen Delegation zusammen und betonte die Bedeutung gemeinsamer militärischer Übungen, um die Professionalität der Soldaten beider Länder zu verbessern und den gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu erleichtern. In den Gesprächen wurden auch verschiedene andere relevante Themen erörtert.
Aserbaidschanisches Verteidigungsministerium veranstaltet Treffen zur humanitären Minenräumung
Am 23. Mai fand in der Abteilung für internationale militärische Zusammenarbeit des aserbaidschanischen Verteidigungsministeriums ein Arbeitstreffen von Militärexperten für technische Unterstützung statt, das sich auf die humanitäre Minenräumung konzentrierte. Generalmajor Anar Karimov, Chef der Hauptabteilung der technischen Truppen, gab den anwesenden Experten einen umfassenden Einblick in die Minenräumung, die in den befreiten Gebieten nach dem Sieg im Vaterländischen Krieg unter der Führung von Präsident Ilham Alijew, dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte Aserbaidschans, durchgeführt wird.
Bei dem Treffen wurden die laufenden technischen Unterstützungsmaßnahmen hervorgehoben, die in Zusammenarbeit mit anderen Regierungsbehörden durchgeführt werden. Diese sollen für effektiven militärischen Einsatz in den befreiten Gebieten, die durch schwieriges Terrain gekennzeichnet sind, gewährleisten. Die Gespräche umfassten die Koordinierung der technischen Aktivitäten, den Einsatz von Ausrüstung zur Neutralisierung von Minen, unkonventionellen Sprengsätzen und nicht explodierter Munition sowie den Austausch von Erkenntnissen über technische Einheiten und Themen die für beide Länder von Bedeutung sind.
Delegation der georgischen Militärpolizei besucht Aserbaidschan
Am 23. Mai reiste eine Delegation unter der Leitung von Oberst Shalva Shengelia, dem Chef der Militärpolizeiabteilung des Verteidigungsministeriums der Republik Georgien, nach Aserbaidschan. Im Rahmen ihrer Reise besuchte die Delegation auch die Militärpolizeiabteilung des aserbaidschanischen Verteidigungsministeriums.
In der Militärpolizeiabteilung fand ein Treffen statt, bei dem Oberstleutnant Elgun Alijew, der Leiter der aserbaidschanischen Militärpolizeiabteilung, die Gäste herzlich begrüßte.
Während des Treffens äußerten sich beide Seiten zufrieden über den aktuellen Stand der bilateralen militärischen Zusammenarbeit und betonten die Grundlage freundschaftlicher und brüderlicher Beziehungen, die auf gegenseitigem Vertrauen und Unterstützung beruhen. Die Bedeutung solcher Treffen für den Erfahrungsaustausch zwischen den beiden Ländern wurde dabei hervorgehoben.
Aserbaidschan und Deutschland halten militärisches Fachgespräch ab
Am 23. Mai fand im Rahmen des bilateralen Kooperationsplans zwischen dem Verteidigungsministerium der Republik Aserbaidschan und dem Bundesverteidigungsministerium der Bundesrepublik Deutschland ein spezielles Treffen von Militärspezialisten beider Länder statt.
Das Treffen, das beim Einsatzführungskommando der Streitkräfte in Deutschland stattfand, ermöglichte ausführliche Diskussionen über verschiedene Themen von gegenseitigem Interesse. Die Teilnehmer tauschten detaillierte Einblicke in die Beteiligung Aserbaidschans und Deutschlands an UN-Missionen und internationalen friedenserhaltenden Maßnahmen aus und tauschten wertvolle Erfahrungen aus. Darüber hinaus wurden während des Treffens weitere relevante Angelegenheiten von beiderseitigem Interesse erörtert.
Aserbaidschanische Militärpolizeidelegation zu Besuch in Kasachstan
Im Rahmen des bilateralen Programms für militärische Zusammenarbeit zwischen der Republik Aserbaidschan und der Republik Kasachstan besuchte am 25. Mai eine Delegation der Militärpolizeiabteilung des aserbaidschanischen Verteidigungsministeriums Kasachstan.
Während ihres Besuchs machte sich die aserbaidschanische Delegation mit den täglichen Abläufen der kasachischen Militärpolizei vertraut, einschließlich der Organisation des kynologischen Dienstes, der Überprüfung der materiellen und technischen Ausrüstung, der Ausbildungsprogramme und der verwendeten militärischen Ausrüstung. Darüber hinaus beobachteten sie eine öffentliche Übung, die von den Einheiten des Ausbildungszentrums für Spezialisten der Militärpolizei durchgeführt wurde.
Darüber hinaus wurde ein Treffen mit Vertretern der Militärpolizei Aserbaidschans und Kasachstans einberufen, bei dem verschiedene Fragen von beiderseitigem Interesse eingehend erörtert werden konnten.
Im Rahmen ihrer Reise besuchte die Delegation des Verteidigungsministeriums auch das Staatliche Museum für Militärgeschichte, das Nationalmuseum der Republik Kasachstan und andere bedeutende historische Stätten.
Georgien
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