Armenien und Frankreich diskutieren im Élysée-Palast über bilaterale Beziehungen, Bergkarabach und EU-Beziehungen
Am 9. November traf der armenische Premierminister Nikol Paschinjan zusammen mit seiner Gattin Anna Hakobyan zu einem Arbeitsbesuch in Frankreich ein, teilte das Pressebüro des armenischen Premierministers mit.
Am selben Tag fand im Élysée-Palast ein Treffen zwischen Premierminister Nikol Paschinjan und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron statt.
Die Gesprächspartner erörterten Fragen im Zusammenhang mit dem Prozess der Normalisierung der Beziehungen zwischen Armenien und Aserbaidschan. Dabei wurde die Bedeutung der in der vierseitigen Granada-Erklärung des armenischen Premierministers, des französischen Staatspräsidenten, der deutschen Bundeskanzlerin und des Präsidenten des Europäischen Rates festgelegten Prinzipien zur Normalisierung der Beziehungen zwischen Armenien und Aserbaidschan hervorgehoben.
"Es wurde auf die humanitären Probleme von mehr als 100.000 Menschen hingewiesen, die infolge der aserbaidschanischen Politik der ethnischen Säuberung aus Bergkarabach vertrieben wurden, sowie auf die von der armenischen Regierung unternommenen Schritte zur Lösung dieser Probleme. Die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft bei der Lösung der bestehenden Probleme wurde hervorgehoben", heißt es in der Mitteilung.
Auch Fragen der weiteren Vertiefung und Ausweitung der armenisch-französischen Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Infrastrukturentwicklung und anderen Bereichen wurden erörtert. Die Parteien bekundeten ihre Bereitschaft, die Arbeit in diesem Bereich konsequent fortzusetzen.
Darüber hinaus tauschten Nikol Paschinjan und Emmanuel Macron ihre Ansichten zu Fragen des regionalen Friedens und der Stabilität sowie der Zusammenarbeit zwischen Armenien und der Europäischen Union aus.