Am 20. Januar besuchte der armenische Minister für Territorialverwaltung und Infrastruktur, Gnel Sanosyan, zusammen mit dem außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Islamischen Republik Iran in Armenien, Abbas Badakhshan Zohouri, die armenische Provinz Syunik.

Auf einer Pressekonferenz erklärte Zohouri: "Der Iran verfolgt eine Politik der Entwicklung der Zusammenarbeit in allen Bereichen mit seinen Nachbarländern. Und Armenien ist unser Nachbar, ein befreundetes Land, und wir verfolgen diese Politik auch mit Armenien. Der iranische Außenminister hat bereits gesagt, dass die Sicherheit Armeniens auch die Sicherheit Irans ist, und der Iran hat immer die Position vertreten, dass die Unabhängigkeit und die territoriale Integrität von Ländern, einschließlich Armeniens und anderer Länder, im Einklang mit internationalem Recht geschützt werden sollten", betonte Yohouri.

Auf die Frage nach dem Bau der dritten Hochspannungsleitung zwischen den beiden Ländern erklärte der iranische Botschafter gegenüber Reportern, dass die Zusammenarbeit mit Armenien in verschiedenen Bereichen für den Iran sehr wichtig sei: "Was die dritte Hochspannungsleitung betrifft, so muss ich sagen, dass es in der Vergangenheit einige Probleme gab und sich die Arbeiten lange verzögert haben. Aber jetzt kommen die Arbeiten besser und schneller voran", sagte der Botschafter. Zohouri äußerte auch die Hoffnung, dass die Stromübertragungsleitung bald in Betrieb genommen werden kann.

"Die Zusammenarbeit mit Armenien in verschiedenen Richtungen ist für uns sehr wichtig. Die Zusammenarbeit zwischen Armenien, Iran und Russland kann ein Modell für die trilaterale Zusammenarbeit in verschiedenen Richtungen in der Region sein", schloss der iranische Botschafter.

Der stellvertretende armenische Minister für territoriale Verwaltung und Infrastruktur, Hakob Vardanyan, hält es für realistisch, den Bau der dritten Stromübertragungsleitung zwischen Armenien und dem Iran bis zum Jahresende abzuschließen. Das Darlehen für den Bau wird von der iranischen Exportentwicklungsbank vergeben, und der Auftragnehmer ist das iranische Unternehmen Samir.