Deutsche Außenministerin appelliert an Aserbaidschan und Russland, die humanitäre Krise in Karabach zu lösen

Am 1. September äußerte sich die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock besorgt über die humanitäre Lage in Karabach. Die deutsche Ministerin, die in Toledo, Spanien, an der Tagung des Rates für Auswärtige Angelegenheiten der Europäischen Union teilnahm, forderte Aserbaidschan und Russland auf, das Problem zu lösen.

"Die Lage der Menschen dort ist katastrophal. In den Supermärkten gibt es keine Lebensmittel, schwangere Frauen finden nicht die nötigen Medikamente. Strom wird nur sporadisch geliefert. Deshalb appellieren wir sowohl an Aserbaidschan als auch an Russland: Die Menschen sollen endlich die Versorgung bekommen, die sie brauchen", betonte Baerbock.

Zugleich fügte die deutsche Außenministerin hinzu, dass man mit den amerikanischen Partnern im Gespräch sei, um das Problem zu lösen. "Wir stehen seit Tagen in Kontakt mit unseren amerikanischen Freunden und Partnern und führen zahlreiche Gespräche, um sicherzustellen, dass die humanitäre Hilfe endlich die Menschen in Bergkarabach erreicht", sagte Baerbock.

Am selben Tag kommentierte Aykhan Hajizada, Sprecher des aserbaidschanischen Außenministeriums, die Äußerungen der deutschen Ministerin und wies darauf hin, dass die Aussagen über die humanitäre Situation ein Produkt der falschen Propaganda Armeniens seien.

"Aserbaidschan hat den armenischen Einwohnern, die in der Region Karabach in Aserbaidschan leben, bereits das Nötigste zum Leben angeboten. Die wiederholte Ablehnung des guten Willens Aserbaidschans zeigt, dass alle Behauptungen unbegründet sind", sagte Hajizada.

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