Als Antwort auf den Appell des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bezüglich der territorialen Integrität Georgiens erklärte die Regierungspartei Georgischer Traum, dass sie eine friedliche Lösung der Streitigkeiten mit den separatistischen Regionen Abchasien und Südossetien anstrebe und nicht mit militärischen Mitteln.

Beka Odisharia, Leiterin des Kaukasus-Ausschusses des georgischen Parlaments, sagte, Georgien habe einen Friedensplan, der zunächst die Wiederherstellung von Kontakten mit Abchasen und Osseten und dann die Lösung territorialer Fragen vorsieht. "Wir suchen nach Wegen der Annäherung. Georgier, Abchasen und Osseten sollten friedlich koexistieren", fügte er hinzu. Odisharia wünschte dem ukrainischen Volk, dass die ukrainischen Behörden zunächst ihre eigenen Probleme lösen, um die territoriale Integrität wiederherzustellen.

Irakli Kadagischwili, ein weiteres Mitglied des Georgischen Traums, begrüßte Selenskyj Sorge um die territoriale Integrität Georgiens, betonte jedoch, dass Tiflis dies nur auf friedliche Weise tun werde. "Georgien verbindet die Frage der Wiederherstellung der territorialen Integrität nicht mit einer militärischen Aktion. Krieg zerstört und stellt nicht wieder her", erklärte er.

Wie Caucasus Watch bereits berichtete, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Rede auf dem Gipfeltreffen der Teilnehmerstaaten der Joint Expeditionary Force am 13. Oktober in Schweden: "Dank unserer Verteidigung gegen die russische Aggression werden sich für Georgien neue Perspektiven zur Wiederherstellung seiner territorialen Integrität eröffnen."