Neue strategische Straßenbrücke in Zangilan zur Verbindung von Aserbaidschan und Iran
Am 6. Oktober wurde in Zangilan der Grundstein für eine Straßenbrücke zwischen Aserbaidschan und dem Iran gelegt. Shahin Mustafayev, stellvertretender Premierminister und Ko-Vorsitzender der staatlichen Kommission für die wirtschaftliche, handelspolitische und humanitäre Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und Iran, und Mehrdad Bazrpash, iranischer Minister für Straßenbau und Stadtentwicklung und Ko-Vorsitzender der Kommission, nahmen an der Veranstaltung teil.
Den Angaben zufolge wurde im Rahmen des "Memorandum zur Verständigung zwischen der Regierung der Republik Aserbaidschan und der Regierung der Islamischen Republik Iran über die Schaffung neuer Verkehrsverbindungen zwischen der Wirtschaftsregion Ost-Zangezur in der Republik Aserbaidschan und der Autonomen Republik Nachitschewan durch das Gebiet der Islamischen Republik Iran" der erste Spatenstich für die Projekte der Dammmaßnahmen in dem Gebiet vorgenommen und mit den Bauarbeiten begonnen.
Die Ko-Vorsitzenden wiesen ausdrücklich darauf hin, dass die Straßenbrücke und der Grenzzollinfrastruktur dazu dienen werden, den Transitgüterverkehr durch das Territorium der Länder zu erhöhen und die Reise in die Autonome Republik Nachitschewan zu erleichtern. So wird sich die Zahl der Güterfahrzeuge, die täglich von der Abfahrtsstelle an der Staatsgrenze, die über sieben Verkehrslinien verfügen wird, sowie von der Autobrücke aufgenommen werden können, auf mindestens 1100 belaufen.
Treffen zwischen Ilham Alijew und Mehrdad Bazrpash
Am 6. Oktober empfing der Präsident der Republik Aserbaidschan, Ilham Alijew, Mehrdad Bazrpash, wie die Pressestelle des aserbaidschanischen Präsidenten mitteilte.
Das Staatsoberhaupt betonte die Bedeutung des ersten Spatenstichs für den Bau einer Brücke und von Grenz- und Zollinfrastrukturen sowie von Uferbefestigungsprojekten in der Nähe der Siedlung Aghband im Bezirk Zangilan. Dies werde zur weiteren Stärkung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern beitragen, hieß es. Präsident Ilham Alijew betonte, dass der Bau von Straßen und Eisenbahnen, die die beiden Länder verbinden, von großer Bedeutung für die Region sei und der Stabilität und Zusammenarbeit in der gesamten Region diene. Das Staatsoberhaupt wies auch auf die Bedeutung der Arbeiten zur Entwicklung des Nord-Süd-Verkehrskorridors und zum weiteren Ausbau seiner Kapazität hin. Präsident Ilham Alijew betonte auch, wie wichtig es sei, regionale Fragen unter Beteiligung der Länder der Region zu behandeln. Er stellte fest, dass Aserbaidschan die Zusammenarbeit in einem 3+3-Format eingeleitet habe, und bezeichnete die Tatsache, dass bald Treffen in diesem Format stattfinden würden, als positiven Schritt.
Der Minister übermittelte seine Glückwünsche zur Wiedereingliederung der Region Bergkarabach in Aserbaidschan und bezeichnete dies als ein bedeutendes Ereignis. Nach 30 Jahren seien die Rechte und die gerechte Stellung Aserbaidschans sowie die Souveränität des Landes glücklicherweise wiederhergestellt worden, so der Minister. Mehrdad Bazrpash wies darauf hin, dass die Länder und Völker der Region tiefe historische und kulturelle Bindungen hätten, und fügte hinzu, dass der Frieden im Südkaukasus große Perspektiven für die Region schaffen werde.