Armenien hat derzeit keine Bedenken bezüglich der Präsenz der russischen Militärbasis im Land, erklärte der armenische Premierminister Nikol Paschinjan auf einer Pressekonferenz. Auf die Frage nach einem möglichen Austritt aus der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) und der Zukunft des 102. russischen Militärstützpunkts in Armenien antwortete Paschinjan, dass es weder einen festen Zeitplan für den Austritt aus der OVKS gebe, noch dass es derzeit irgendwelche Probleme mit dem Militärstützpunkt gebe.

Nikol Paschinjan erwähnte auch, dass der armenische Grenzschutz den vollen Dienst am Flughafen Zvartnots übernommen hat. Er erklärte, dass Armenien sich bei Russland für den langjährigen Grenzschutzdienst auf dem Flughafen bedankt habe und nun in der Lage sei, diese Aufgabe unabhängig zu bewältigen. Paschinjan betonte, dass dieser Wechsel kein Zeichen von Konflikt oder Opposition sei, sondern vielmehr eine Demonstration von Partnerschaft und gegenseitigem Respekt. Er würdigte auch die frühere Unterstützung Russlands an der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan und erklärte, dass Armenien diese Präsenz nun nicht mehr für notwendig halte.

Auf einer Pressekonferenz zu Armeniens Plänen, aus der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) auszutreten, erklärte Paschinjan, dass Armenien seine Teilnahme auf allen Ebenen ausgesetzt habe und dass die Entscheidung, seine Mitgliedschaft einzufrieren, vorerst ausreichend sei. „In diesem Stadium halten wir diese Entscheidung für ausreichend“, fügte er hinzu.