Am Morgen des 18. Oktober beteten Tausende von Muslimen in allen Moscheen der Föderalen Republik zur Unterstützung des palästinensischen Volkes und der russischen Soldaten, die am Russisch-Ukrainischen Krieg teilnehmen. Der tschetschenische Staatschef Ramsan Kadyrow rief die Muslime dazu auf, sich dem gemeinsamen Gebet zur Unterstützung Palästinas anzuschließen, das in den Moscheen Tschetscheniens verrichtet wurde.

"Nach dem Tahajjud [freiwilliges Gebet der Anhänger des Islam] sprachen die Gläubigen ein Dua [Gebet] und baten den Allmächtigen Allah, das Volk Palästinas vor den verbrecherischen Übergriffen der Unterdrücker zu schützen. Die versammelten Gläubigen baten Allah aufrichtig, unseren Soldaten im Kampf gegen die Satanisten in der Ukraine den Sieg zu gewähren. Die gleichen Bitten an den Herrn der Welten wurden von den Gläubigen der Republik in allen Moscheen der Region vorgebracht. Die Muslime der Tschetschenischen [Föderalen] Republik verfolgen die tragischen Ereignisse im Gaza-Streifen mit tiefem Schmerz und Bedauern. Wir fühlen auch aufrichtig mit unseren Soldaten in der Ukraine und glauben an ihren Sieg im Kampf gegen die Schergen Iblis [Satans]. Deshalb haben die Muslime der Tschetschenischen [Föderalen] Republik beschlossen, sich regelmäßig zum gemeinsamen Tahajjud in allen Moscheen der Siedlungen zu versammeln", sagte Kadyrow.

Er rief alle Muslime dazu auf, sich anzuschließen und freundschaftlich die Moscheen in ihren Regionen zu besuchen, um das Tahajjud-Namaz zu verrichten und fleißig Salawat zu rezitieren [eine islamische Gebetsformel auf Arabisch, die die Verehrung für Mohammed beinhaltet]. "Vergesst nicht, dass das Dua die stärkste Waffe eines gläubigen Menschen ist. Bitten wir also Allah aufrichtig, das Volk von Palästina vor Unterdrückung zu schützen und unseren Brüdern in der militärischen Sonderzone den Sieg zu gewähren! Möge der Allmächtige alle Ungläubigen bestrafen, durch deren Hände unschuldige Menschen - Kinder, Frauen und alte Menschen - sterben!" erklärte Kadyrow.

Außerdem warnte der tschetschenische Staatschef Ramsan Kadyrow Israel davor, "einen seiner größten und fatalsten Fehler" zu begehen. "Israel ist heute so freizügig, dass es bereits offen im Blut von Kindern, Frauen und alten Menschen schwelgt. Es hat jegliches Augenmaß verloren und droht bereits damit, ein ganzes Volk vom Angesicht der Erde auszulöschen. Aber wenn das israelische Regime glaubt, dass Palästina allein ist und dass es damit machen kann, was es will, dann irrt es sich gewaltig", sagte der tschetschenische Anführer.

Ihm zufolge gibt es bereits Millionen von Menschen wie den tschetschenischen Dirar Isa al-Shishani, einen Polizeimajor in Jordanien, der während der ersten Intifada gegen Israelis kämpfte. "Provoziert die Menschen nicht. Verspotten Sie nicht die Muslime auf der ganzen Welt und stacheln Sie sie nicht zur Vergeltung an. Es wird euch so viel kosten, dass ihr tausendmal mehr verlieren werdet, als ihr gewinnen könnt. Wisse, dass Dirar Isa al-Shishani einer von ihnen war. Aber es gibt heute Hunderte von Millionen wie ihn. Und es sind nicht nur Muslime", erklärte Kadyrow.