Spannungen entlang der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan wachsen
Am 15. Juni teilte das aserbaidschanische Außenministerium mit, dass es die militärische Provokation der armenischen Streitkräfte gegen die Abfahrtsstelle an der Staatsgrenze von Latschin, bei der ein Mitarbeiter des staatlichen Grenzdienstes verletzt wurde, scharf verurteilt.
"Diese militärische Provokation stellt nicht nur eine Aggression gegen die Souveränität und territoriale Integrität Aserbaidschans dar, sondern zielt auch darauf ab, den erfolgreichen Betrieb des Grenzübergangs auf aserbaidschanischer Seite, die sichere, freie und ungehinderte Durchreise der armenischen Einwohner sowie den Verkehr auf der Straße nach Latschin zu behindern", heißt es in dem Bericht weiter.
"Diese militärische Provokation Armeniens, welches die freie Bewegung der armenischen Einwohner von der Ausreisestelle aus nicht ohne Schwierigkeiten tolerieren kann, ist ein klares Beispiel für das mangelnde Interesse Armeniens am Aufbau von Beziehungen zu Aserbaidschan und am Friedensprozess", heißt es in der Stellungnahme.
"Derartige militärische Provokationen Armeniens werden entschlossen unterbunden, und die Versuche Armeniens, die Wiedereingliederung der armenischen Einwohner Aserbaidschans in unsere Gesellschaft zu verhindern, werden scheitern. Wir rufen die internationale Gemeinschaft auf, diese Provokation Armeniens scharf zu verurteilen und Armenien von aggressiven Handlungen abzuhalten, die den Frieden und die Stabilität in der Region bedrohen", hieß es.
Am selben Tag meldete die Pressestelle des aserbaidschanischen Verteidigungsministeriums, dass Mitglieder illegaler armenischer bewaffneter Gruppen auf dem Territorium Aserbaidschans, wo russische Friedenstruppen vorübergehend stationiert sind, von 08:35 bis 10:30 Uhr versucht haben, unter dem Vorwand landwirtschaftlicher Arbeiten langfristige Befestigungsanlagen vor den Stellungen der aserbaidschanischen Armee in Richtung der Region Fuzuli zu installieren.
"Aufgrund von Sofortmaßnahmen unserer Einheiten wurden die Arbeiten sofort eingestellt. Darüber hinaus eröffneten Mitglieder illegaler armenischer bewaffneter Gruppen gegen 08:45 Uhr das Feuer auf die Stellungen unserer Armee in der Nähe der Region Fuzuli. Die Einheiten der aserbaidschanischen Armee haben in der genannten Richtung angemessene Gegenmaßnahmen ergriffen", hieß es.
Am 14. Juni meldete das armenische Verteidigungsministerium, dass zwei indische Staatsbürger, Muhammad Asif und Mirhasan Sahajan, die an den Bauarbeiten des Werks beteiligt waren, durch das aserbaidschanische Feuer in Richtung des Hüttenwerks, das mit Hilfe ausländischer Investitionen in Jerasch gebaut wird, verletzt wurden.