Armenien und Iran wollen Handel auf 3 Milliarden US-Dollar steigern

| Nachricht, Wirtschaft, Armenien

Der armenische Außenminister Ararat Mirsojan bekräftigte, dass sich die Beziehungen Armeniens zum Iran stetig weiterentwickeln und für die armenische Regierung weiterhin eine Priorität darstellen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem iranischen Amtskollegen Seyed Abbas Araghchi hob Mirsojan die Fortschritte in verschiedenen Sektoren hervor und betonte einen deutlichen Anstieg des Handelsumsatzes im Jahr 2024.

„Der Handelsumsatz zwischen Armenien und dem Iran lag 2024 über den Zahlen der vorangegangenen fünf Jahre. Heute haben wir die Möglichkeit erörtert, dieses Volumen auf 3 Milliarden US-Dollar zu erhöhen“, erklärte Mirsojan. Er wies auch darauf hin, dass sich die Handelsmöglichkeiten zwischen Armenien und dem Iran durch das Abkommen zwischen dem Iran und der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) über die Einrichtung einer Freihandelszone erweitert haben.

Mirsojan betonte die Beteiligung des Iran an strategischen Infrastrukturprojekten Armeniens, darunter der Bau des Abschnitts Kajaran-Agarak, einer Schlüsselkomponente der armenischen Initiative „Crossroads of Peace“. „Der Iran war einer der ersten, der diese Initiative begrüßte, und trägt aktiv zu ihrer Umsetzung bei“, fügte er hinzu.

Der iranische Außenminister Seyed Abbas Araghchi betonte das ungenutzte Potenzial in den bilateralen Beziehungen und brachte die Bereitschaft des Iran zum Ausdruck, den Transit- und Frachttransport durch wichtige Handelskorridore, einschließlich der Routen zum Schwarzen Meer, zum Persischen Golf, nach Indien und nach Oman, zu erleichtern. Er erwähnte auch Pläne zum Bau einer neuen Brücke über den Arax-Fluss, um die Anbindung zu verbessern.

Araghchi lobte das Projekt „Crossroads of Peace“ und erklärte, dass dessen erfolgreiche Umsetzung erhebliche Möglichkeiten für die regionale Zusammenarbeit schaffen und die Beziehungen zwischen dem Iran und Armenien weiter stärken würde.

Siehe auch

"Caucasus Watch" sucht lokale Experten aus Georgien, Armenien, Aserbaidschan und der Nordkaukasus-Region. Wir bieten eine flexible Form der Zusammenarbeit, eine angemessene Vergütung und Zugang zu einer europaweiten Leserschaft. Senden Sie Ihren Lebenslauf, ein Bewerbungsschreiben und eine Arbeitsprobe an redaktion@caucasuswatch.de. Für Fragen: i.dostalik@caucasuswatch.de.

Wir verwenden Cookies, um unser Angebot für Sie zu verbessern. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.