
Aserbaidschanischer Botschafter: „Wir werden Israels Unterstützung im Jahr 2020 nicht vergessen“

Am 1. Mai erklärte Mukhtar Mammadov, Botschafter Aserbaidschans in Israel, dass die Zukunft der Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und Israel vielversprechend sei, was den Ausbau der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, den Austausch von Fachwissen und die Verfolgung gemeinsamer Initiativen angehe.
Mammadov bezeichnete den Tourismus als einen der dynamischsten Bereiche der Partnerschaft und betonte dessen Rolle für die Stärkung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Er hob das wachsende Interesse der israelischen Bürger an Aserbaidschan hervor und wies darauf hin, dass viele von ihnen die jüngsten Passahfeiertage in Baku und anderen Regionen verbracht hätten. Der Botschafter wies auf den intensiven Flugverkehr zwischen den beiden Ländern hin, wobei AZAL 14 wöchentliche Flüge zwischen Baku und Tel Aviv anbietet, ergänzt durch Flüge israelischer Fluggesellschaften, was seiner Meinung nach durch den verstärkten Kontakt zwischen den Menschen zu einem tieferen gegenseitigen Verständnis beiträgt.
Im Hinblick auf den größeren Kontext der aserbaidschanisch-israelischen Beziehungen betonte Mammadov deren tiefe historische Wurzeln und führte einen wichtigen Faktor für die völlige Abwesenheit von Antisemitismus in der aserbaidschanischen Gesellschaft an. Er wies darauf hin, dass Aserbaidschan, in dem eine aktive jüdische Gemeinde mit über 16.000 Mitgliedern lebt, eine jahrhundertelange Tradition des friedlichen Zusammenlebens und des Multikulturalismus pflegt. Der Botschafter beschrieb Aserbaidschan als historischen Schnittpunkt verschiedener Kulturen, Religionen und Ethnien, in dem Fremdenfeindlichkeit und ethnischer Hass keinen Platz haben.
Mit Blick auf den Zweiten Karabach-Krieg 2020 bedankte sich Mammadov für die Unterstützung Israels während der Bemühungen Aserbaidschans um die Befreiung seiner besetzten Gebiete. Er erinnerte daran, dass während des Konflikts im ganzen Land israelische Flaggen wehten, und bekräftigte, dass das aserbaidschanische Volk die Solidarität Israels in dieser kritischen Zeit nicht vergessen werde.
Bemerkenswert ist, dass Aserbaidschan während des Zweiten Karabach-Krieges israelische Drohnen wie die Harop-Löcher-Munition und andere fortschrittliche Waffen einsetzte. Diese Systeme waren maßgeblich an der Bekämpfung armenischer Stellungen beteiligt und trugen zu den taktischen Vorteilen Aserbaidschans auf dem Schlachtfeld bei.
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