
EU erwägt Ausweitung der Beobachtermission in Armenien

Ein hochrangiger Offizieller der Europäischen Union in Brüssel erklärte gegenüber dem armenischen Dienst von RFE/RL, die EU erwäge die Möglichkeit einer Ausweitung ihrer Überwachungsmission in Armenien. Dieser Schritt ist eine Reaktion auf die Drohungen Aserbaidschans gegen die Souveränität und territoriale Integrität Armeniens.
Laut der Quelle gibt es derzeit Prioritäten für Brüssel. Die erste Priorität besteht darin, die Vermittlungsbemühungen zur Lösung der Beziehungen zwischen Armenien und Aserbaidschan fortzusetzen und die Unterzeichnung eines Friedensvertrags zu erleichtern. Die zweite Priorität ist die Unterstützung der Stabilität und Entwicklung Armeniens.
Der hochrangige europäische Diplomat stellte klar, dass EU-Beamte den aserbaidschanischen Vertretern ihre tiefe Besorgnis über jegliche Handlungen, die die Souveränität und territoriale Integrität Armeniens untergraben könnten, mitgeteilt hätten. Darüber hinaus erwähnte der EU-Offizielle, dass die Außenminister in der kommenden Woche verschiedene Strategien zur Verbesserung und Unterstützung Armeniens in finanzieller, sicherheitspolitischer und demokratischer Hinsicht erörtern werden, um das Land in die Lage zu versetzen, Cyberangriffe oder hybride Angriffe abzuwehren.
Der europäische Offizielle betonte die Wichtigkeit der Wachsamkeit gegenüber potenziellen Aktionen Russlands in Armenien, insbesondere in Anbetracht der jüngsten öffentlichen Äußerungen von Premierminister Paschinjan über den vermeintlichen Verrat durch seine Verbündeten.
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