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EU will laut der Präsidentin des Europäischen Parlaments den Dialog zwischen Armenien und Aserbaidschan fördern
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Die Europäische Union unterstützt weiterhin alle Bemühungen, die auf eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Armenien und Aserbaidschan abzielen - und zwar auf der Grundlage der gegenseitigen Anerkennung der Souveränität, der Unverletzlichkeit der Grenzen und der territorialen Integrität der beiden Länder. Dies erklärte die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, am Dienstag bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit dem armenischen Premierminister Nikol Paschinjan in Straßburg.
Metsola erklärte weiter, dass Europa Armenien weiterhin bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen unterstützen wird. Sie hob das Engagement der EU bei der Bewältigung des Zustroms von Flüchtlingen aus Bergkarabach und bei der Erleichterung ihrer Wiedereingliederung in Armenien hervor.
Metsola betonte die Forderung der EU nach einer Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Armenien und Aserbaidschan, um alle offenen Fragen zu klären. Das Ziel ist ein Friedensvertrag, und die EU ist fest entschlossen, diesen Prozess zu unterstützen. Wie Metsola anmerkte, sind sie entschlossen, den Dialog zwischen allen beteiligten Parteien zu fördern und haben die Unterstützung des Präsidenten des Europäischen Rates sowie die Hilfe des EU-Sonderbeauftragten, um einen dauerhaften Frieden in der Region zu gewährleisten.
Darüber hinaus lobte Metsola Armenien für sein Engagement auf dem Weg zur Demokratie. Sie erklärte, sie unterstütze die demokratischen Reformen Armeniens und seine Bemühungen um eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Europäischen Union.
Während der Pressekonferenz brachte Nikol Paschinjan die Bereitschaft Armeniens zum Ausdruck, die Beziehungen mit der EU zu stärken. Er betonte die Bedeutung der Beziehungen zwischen der EU und Armenien und wies darauf hin, dass diese auf gemeinsamen Werten beruhen, wobei die Demokratie eine "strategische Entscheidung" für Armenien darstelle.
"Wir erwarten von der EU eine starke Unterstützung bei der Bewältigung verschiedener Herausforderungen. Dabei geht es auch um die humanitären Probleme in Armenien, die durch die Zwangsvertreibung von mehr als 100.000 Armeniern aus Bergkarabach verursacht wurden. Hier brauchen wir dringend Unterstützung", sagte Paschinjan.
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