Frankreich besorgt über Zwischenfall an der Grenze zwischen Aserbaidschan und Armenien

Frankreich hat seine Entscheidung bekannt gegeben, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zusätzliche 3 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, um dessen humanitäre Bemühungen in Bergkarabach zu unterstützen. Wie das französische Ministerium für Europa und Auswärtige Angelegenheiten in einer offiziellen Erklärung mitteilte, wurde diese Entscheidung in einem Telefongespräch zwischen dem armenischen Außenminister Ararat Mirsojan und der französischen Außenministerin Catherine Colonna besprochen.

Die französische Außenministerin äußerte ihre tiefe Besorgnis über das anhaltende Leiden der Bevölkerung von Bergkarabach aufgrund der seit über acht Monaten andauernden Blockade des Latschin-Korridors durch Aserbaidschan.

Sie betonte, dass die ungelösten Probleme nur durch diplomatische Verhandlungen gelöst werden können, die die Aussicht auf einen gerechten und nachhaltigen Frieden bieten. Diesen Standpunkt hatte sie bei ihren offiziellen Besuchen in Aserbaidschan und Armenien am 27. bzw. 28. April erneut bekräftigt.

Colonna wiederholte ihren Appell, den ungehinderten Personen- und Warenverkehr durch den Latschin-Korridor in beide Richtungen wiederherzustellen und die kontinuierliche Versorgung der Bevölkerung von Bergkarabach mit Erdgas und Strom zu gewährleisten.

Darüber hinaus erörterten die beiden Außenminister die jüngsten Zwischenfälle, bei denen während der Patrouille der EU-Beobachtungsmission entlang der armenisch-aserbaidschanischen Grenze am Dienstag Schüsse fielen. Catherine Colonna äußerte sich besorgt über diese Vorfälle und erklärte, dass sie die Bemühungen der europäischen Mission voll und ganz unterstütze.

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