Georgien: Die russischen Besatzungstruppen nehmen den Aufbau der Grenze in Gugutiantkari wieder auf

| Nachricht, Sicherheit, Georgien

Die russischen Besatzungstruppen sind in das Dorf Gugutiantkari in der Gemeinde Gori zurückgekehrt und haben seit dem 7. August wieder angefangen eine sogenannte „Grenze“ zu errichten, berichtete Agenda.ge. Sie errichteten fünfzehn Metallpfosten und verließen den Ort wieder. Der Bürgermeister der Gemeinde Gori, Konstantine Tavsaraschwili, besuchte das Gebiet und erklärte, dass alle staatlichen Behörden daran arbeiten, den illegalen „Grenzprozess“ zu stoppen.

„Die Grenzziehung verstößt gegen alle internationalen Standards und betrifft die Anwohner“, sagte Tavsaraschwili. Konstantine Tavsaraschwili sagte auch, dass die EUMM über ein Bewässerungsreservoir informiert wurde, welches hinter der neuen „Grenze“ liegt. „Die EUMM wurde benachrichtigt, die Hotline wurde aktiviert“, sagte er.

„Es wird alles getan, um sicherzustellen, dass die acht georgischen Bürger, die vor einigen Tagen entführt wurden, schnell freigelassen werden“, fügte Tavsaraschwili hinzu.

James Appathurai, stellvertretender NATO-Generalsekretär für politische Angelegenheiten und Sonderbeauftragter des NATO-Generalsekretärs für den Kaukasus und Zentralasien, hat auf die „Grenzerrichtung“ reagiert, indem er erklärte, dass diese illegal sei.

Sieben georgische Staatsbürger wurden in der Nähe der besetzten Region Zchinwali (Südossetien) festgenommen, weil sie am 17. August „die Grenze illegal überschritten“ hatten. Später wurde am 18. August ein weiterer Georgier festgenommen.

Am 7. August errichteten russische Besatzungstruppen Grenzposten und verließen das Gebiet. Anschließend, am 14. August, nahmen sie die Arbeit wieder auf und installierten Stacheldraht an den Pfosten.

Infolgedessen endeten zwei Wohnhäuser und ein Bewässerungsreservoir jenseits der neu errichteten Besatzungsgrenze.

Siehe auch

"Caucasus Watch" sucht lokale Experten aus Georgien, Armenien, Aserbaidschan und der Nordkaukasus-Region. Wir bieten eine flexible Form der Zusammenarbeit, eine angemessene Vergütung und Zugang zu einer europaweiten Leserschaft. Senden Sie Ihren Lebenslauf, ein Bewerbungsschreiben und eine Arbeitsprobe an redaktion@caucasuswatch.de. Für Fragen: i.dostalik@caucasuswatch.de.

Wir verwenden Cookies, um unser Angebot für Sie zu verbessern. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.