Georgien kündigt Entwicklungsstrategie der Bergregionen für 2019-2023 an
Der georgische Premierminister Mamuka Bakhtadse stellte am 11. Dezember die „Entwicklung der Hochgebirgsregionen Georgiens 2019-2023“ vor, die sich mit den Herausforderungen der Hochlandbevölkerung Georgiens befasst und die lokale wirtschaftliche Entwicklung in den Bergregionen fördert.
Insgesamt 66 Millionen GEL (etwa 24,84 Mio. USD / 21,90 Mio. EUR) werden für die Entwicklung von Bergregionen in Georgien eingeplant, um die Infrastruktur und die Bedingungen für die dort lebenden Menschen zu verbessern. Das Geld soll vom „National Council for Mountain Development“ zur Verfügung gestellt werden.
Bakhtadse stellte fest, dass eine der Prioritäten der Bergentwicklungs-Strategie die nachhaltige Entwicklung des georgischen Hochlandes sei. Dadurch sollen im Hochland kleine und mittlere Unternehmen, landwirtschaftliche und kooperative Entwicklung, Förderung und Produktion nachgefragter landwirtschaftlicher Produkte unterstützt werden. Der Premierminister hob die Bedeutung des Gebirgsgesetzes hervor, das im Juli 2015 in Kraft getreten ist. Seitdem wurden mehr als 1.730 Dörfer in Georgien als Hochgebirgsansiedlungen anerkannt, in denen über 300.000 Einwohner von dem Gesetz profitieren. Dies mache fast 10 Prozent der gesamten Bevölkerung Georgiens aus.
Unterstützung seitens der Europäischen Union
Die Vertreter der EU - Schweden und Österreich - unterzeichneten am internationalen Bergtag einen Vertrag über den Start des Projekts „Green Economy: Nachhaltiger Bergtourismus und ökologischer Landbau (GRETA)“ in georgischen Gebirgsregionen mit einem Budget von 6,8 Mio. EUR. Das Projekt beginnt im Jahr 2019 und soll innerhalb von 4 Jahren abgeschlossen werden.
„Die EU glaubt an das große Potenzial der Bergregionen Georgiens. Dieses Projekt wird die wirtschaftliche Entwicklung fördern und die Einkommen in den Bergregionen erhöhen, wobei die natürliche Schönheit und das kulturelle Erbe uneingeschränkt gewahrt und erhalten werde. Ich bin dankbar, dass zwei EU-Mitgliedstaaten - Schweden und Österreich - die über große Erfahrung auf diesem Gebiet verfügen, sich bei diesem Projekt zur Unterstützung Georgiens zusammengeschlossen haben“, sagte der Botschafter der Europäischen Union in Georgien, Carl Hartzell.